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Necros Christos "Nine Graves" 2014 - Review

 

Wer sich dieser Tage auch so langsam von dem Sonnenbrandwetter gebeutelt fühlt, wird ab dem 25.7.2014 wohl entgültig die Beine in die Hand nehmen, um sein letztes Gebet gen Himmel zu richten, denn Necros Christos kommen mit ihrer Mini CD „Nine Graves“ um die Ecke und sorgen dafür, dass die Sonne unmittelbar schwarzen Gewitterwolken weicht, die Badeseen sich in blutige Teiche verwandeln und die zehn Plagen auch den letzten Grillfanatiker in das getraute Heim flüchten lässt.

„Black Bone Crucifix“, der Opener der Scheibe klingt wie eine 7 minütige Liebeserklärung an Lucifer höchstpersönlich. Dieser abartig böse Sprechgesang, begleitet von eingängigem Death-Metal-Riffwerk lässt selbst dem erfahrensten Death/Black-Metaler das Blut in den Adern gefrieren. Die durch diesen Brecher versprühte okkulte Stimmung wird von „Va Koram Do Rex Satan“ aufgegriffen. Der Song lebt von den wechselnden Tempi, die die Berliner zu einer astreinen schwarzen Messe fusionieren lassen. „Baptized By The Black Urine Of The Deceased“ hat in den ersten Minuten echtes Nackenbrecher-Potential, lässt im Mittelpart wieder die Gänsehaut über Kutte laufen und setzt sich zum Schluss abermals im Schopfe eines jeden Metalers fest, der diesen ununterbrochen rotieren lässt. Abschließend schraubt „Nine Graves“ nochmal ordentlich an der Wirbelsäule und legt einen Groove an den Tag, den nur echter Darkness Damnation Death Metal aus Berlin zustande bekommt.

Der Mini Silberling von Necros Christos ist ein echter Brecher und wird als perfekte Einheit von okkultem Black- und Death-Elementen zur Welt gebracht, wofür letztendlich auch der Einsatz der „Temple“-Instrumentaltracks sorgt, die „Nine Graves“ zu dem machen, was es geworden ist, nämlich ein verdammt geiles, metallisches Ausrufezeichen aus der Berliner Metalszene.

 

Robby


VÖ: 25.7.2014 - Ván Records / Sepulchral Voice / Soulfood


Tracklist Necros Christos MCD Nine Graves

  • 1 Temple I
  • 2 Black Bone Crucifix
  • 3 Temple II
  • 4 Va Koram Do Rex Satan
  • 5 Gate → Instrumental
  • 6 Baptized By The Black Urine Of The Deceased
  • 7 Temple III
  • 8 Nine Graves
  • 9 Temple IV

Kurz-Profil der Band Necros Christos

Necros Christos stammen aus Berlin und gründeten sich bereits im Jahr 2001. Bisher brachten sie es auf 2 Studioalben, die vorliegende EP sowie drei Splits und vier Demos, wobei letzteres Demo eine Demo-Split-Compilation aus dem Jahr 2013 ist. Die Band besteht zur Zeit aus folgenden Mitgliedern: Mors Dalos Ra (Gitarre & Gesang), The Evil Reverend N. (Gitarre), Black Shepherd of Doom (Bass) und Raelin Iakhu (Drums). Ihre Musik ist vielleicht dem Death Metal zugehörig, jedoch wird durch klassische Metal Elemente und viele unheilbringende Klänge aller Art, diese Schublade allein nicht ausreichen. Besonderes Augenmerk gilt den abgrundtiefen Vocals, die durch einen dominanten Hall durchaus als Markenzeichen betrachtet werden können.


 

Ordo Inferus "Invictus Et Aeternus" 2014 - Review

Ich glaube es nicht! Bevor ich diese Scheibe weiter über Kopfhörer laufen lasse, muss ich erst einmal meine betagten AKG Studio-Kopfhörer ausbuddeln, damit mir die fette Produktion nicht die Lauscher wegbrutzelt. Ah jetzt..., neutral abgestimmt geht's schon viel besser. Was über normale Lautsprecher absolut satt klingt, kann unter künstlich aufgepeppten Hirnklemmen zur Folter werden. Beste Vorlage für Punkt 1 - die Produktion ist amtlich und lässt absolut keine Wünsche offen.

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