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…and you will know us by the Trail of Dead "IX" 2014 - Review

Conrad Keely und Jason Reece gründeten einst die Band im Jahre 1994 in Austin/TX. Sie lernten sich während ihrer High School Zeit in Hawaii kennen, gingen später gemeinsam aufs College und beschritten seit jeher ihre musikalischen Wege gemeinsam. Die Discography umfasst mittlerweile neun Studioalben, wie sich unschwer am Titel des Albums erkennen lässt. Was dürfen wir 20 Jahre und 9 Alben später von der Band mit dem überlangen Namen erwarten?

Der Einstieg in diesen neuerlichen Parforceritt der texanischen Alterna-/Progrocker gestaltet sich relativ straight durch dominante Drums die sich über einen Synthie-Teppich legen und auch sofort Conrad Keelys variable Stimme einfängt. Mit dem neuen Album verändern …and you will know us by the Trail of Dead nicht die Rezeptur ihrer früheren Scheiben, sondern spielen streckenweise nicht mehr ganz so häufig die Karte explodierender Krachorgien aus, das bedeutet allerdings nicht, dass es gerade im ersten Teil der Scheibe an furiosen Abgehparts mangelt. Die ersten drei Songs galoppieren recht straight drauflos, bevor es mit dem bereits vorab veröffentlichten „The Ghost within“ etwas ruhiger wird. Das ist aber jammern auf hohem Niveau, denn trotz teilweise gezogener Handbremse erzeugen …T.o.D. immer noch genügend Gänsehautmomente musikalischer Art. Der Ohrengourmet muß sich - wie beim Vorgänger „Lost Songs“ - wieder auf eine Teilung des Album einstellen. Der erste Teil besteht aus einzelnen für sich stehende Titel, die diesmal relativ kurz gehalten sind. Im zweiten Teil gehen die Tracks ineinander über und bilden eine Einheit. Auch scheint die Zeit der Monumentalepen vorbei zu sein, da der längste Track gerade mal siebeneinhalb Minuten zählt. Das bedeutet aber nicht, dass …T.o.D. es nicht auch mit kürzeren Titeln schaffen ein ganz fantastisches Ohrenkino zu inzinieren. Es gibt gerade auch im zweiten Teil des Albums eine immense Anzahl ganz fantastischer Parts, die einen immer wieder in seinen eigenen Film eintauchen lassen. Diese geschlossene Einheit der letzten Titel beweist einmal mehr, was für grandiose Songwriter sich hier verewigt haben, denn trotz meiner Vorliebe für die Früh- "Werke" (denn davon kann man guten Gewissens bei …T.o.D. reden) haben sie es auch diesmal wieder geschafft mich zu begeistern! Mehr gibt es als Fazit zur neuen Scheibe auch nicht zu sagen.

 

Doc


VÖ: 20.10.2014 - Superball Music



 

Aborted "Global Flatline" 2012

Es gibt Dinge auf dieser Welt, die lassen sich einfach nicht in Worte fassen. "Global Flatline" ist so ein Ding. Zur Welt gebracht haben es die Belgier Aborted im Jahre 2012. Ja klar, werden die meisten Leser jetzt denken, schon wieder so eine olle Kamelle auf metaltalks.de. Interessiert nicht, da müsst ihr jetzt durch, denn diese "Schlachteplatte" wird euch zu 100 Prozent das Hirn aus dem Kasten pusten. Und wenn ich sage zu 100 Prozent, dann meine ich es auch so. Wer in den frühen Morgenstunden Panzerketten-Abdrücke auf seinem Leib mag, der sollte "Global Flateline" noch vor dem Wachwerden durch sein miefiges Schlafzimmer fahren lassen. Immer noch nicht genug? Zum Frühstück gibt's dann Omas alten emaillierten Stahlbrotkasten direkt in die Futterluke.

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