Ja, genau so - genauso muss das - genau so muss es verdammt noch mal sein! Da schiebt man eine CD in den Schacht, um ein Review zu verfassen und dann freut man sich schon nach den ersten Tönen wie Bolle. Bleibt nur zu hoffen, dass das Pulver nicht gleich nach drei Minuten verschossen wurde. Tja, und was muss ich euch sagen? Alles im grünen Bereich. Dark Zodiak sei Dank!
Die Baden-Württembergischen Death/Thrasher gründeten sich im Jahr 2011 und haben bereits eine EP (Demo CD) im Gepäck, die auf den Namen "Throwing Stones“ hört. Nun folgte das Full Length Album „See you in Hell“. Bis Ende 2013 sang Miss Lucie Werlen (bekannt als Sängerin von Suborned) bei den dunklen Zodiaks. Leider musste sie aus zeitlichen Gründen die berühmten Segel streichen. Mit Miss Simone Schwarz haben Dark Zodiak aber einen amtlichem Ersatz gefunden. Für mich ist es immer wieder erstaunlich, wie Frauen diese Wahnsinns Growles hinbekommen. Es klingt verdammt geil, was Simone auf dieser Langrille "stimmbandtechnisch" abliefert.
Okay, zu hören gibt es hier soliden Death Metal mit Thrash Einflüssen - oder umgekehrt! Beide Stile wurden mit reichlich melodischen Elementen verziert. Die Scheibe groovt ohne Ende und lässt dabei keine Wünsche offen. Das beste Beispiel ist der Titel-Song „See you in Hell”, der mich irgendwie ganz leicht an almighty Bolt Thrower auf Thrash erinnert. Very good! Rein musikalisch gehen die Songs alle gut durch, da sie äußerst abwechslungsreich komponiert wurden und zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkommen lassen. "See You In Hell" macht seinem Namen alle Ehre und ballert bis der Arzt kommt. Hier und da nehmen Dark Zodiak auch mal den Fuß vom Gas, nur um mit feinstem Melodien-Gewitter wieder ordentlich an Fahrt aufzunehmen. Harmonische Gitarrensoli, die sogar mal in Doom Gefilde abdriften,(zu hören in „Time“) sorgen für diese speziellen i-Tüpfelchen auf "See You In Hell".
Das Wiedersehen in der Hölle wurde genial umgesetzt, überzeugt mit aggressivem Riffwerk und den überaus fetten Growles von Frontfrau Simone, die alle Elemente perfekt vereint. Recht amüsant ist die Umsetzung vom Song „Holidays“. Man stelle sich einen wunderschönen Sommertag mit super Wetter, Sonne, leckeren Drinks und Pooltime vor. Eigentlich kein Grund schlechte Laune zu haben. Im Gegenteil! Die wohl schönste Zeit im Jahr wird hier, mit bösestem Gegrowle und Gekeife in tief groovender "highspeedgebolzter" Spielweise, total destroyed…and it’s so fucking stuffily!!! hahaha….Wunderbar! Ich kann nur sagen, dieses Album von Dark Zodiak ist no fucking stuffily……. Yeah, macht weiter so Freunde! 9,5 dicke fetteTalker…
Torsten
VÖ: 15.11.2014 Label: unabhängig / Quelle und Bild: Dark Zodiak
Dunkelheit und abgrundtief schwarzer Morast, Kälte, bittere eisige Kälte - in den Tiefen der menschlichen Seele - beklemmender, destruktiver und hoffnungsloser Zerfall der menschlichen Existenz - so und nur so kann man die Stimmung des Albums beschreiben. Auf "Wires of Woe, Ways of Waste" herrscht das Ende! Der Hörerschaft wird hier nichts - aber auch gar nichts - leicht gemacht.
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