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LORD DYING "Poisoned Altars" Review

Das zweite Studioalbum des aus Portland (Oregon) stammenden - ich will hier nicht den Begriff Sludge verwenden - Vierers, steht in ein paar Tagen in den Läden. Um genau zu sein, am 23. Januar 2015. Lord Dying treiben derzeitig bei Relapse Records ihr Unwesen, einem Label, das für Bands des Formats dieser Band passt wie die Faust aufs Auge.

Die sterbenden Lords bieten seit ihrer Gründung im Jahr 2010 konstante Qualität, dabei konzentrieren sich die Jungs in erster Linie auf dickes Riffing, das natürlich - jetzt muss das Sludge-Monster doch aus seiner Behausung - nach reichlich Schlamm und schmatziger Brühe in den Amps tönt. Hier liegt auch eindeutig die Stärke des Portland-Vierers. Lord Dying grooven und riffen sich unaufhaltsam durch die Tracklist des vergifteten Altars. Hier 'ne Pause, da ein Soli und immer schön auf dem Pfad bleiben, damit es nicht zu sumpfig wird. Eine ganz sichere Nummer, die Liebhaber dreckig anmutender 6-Saitenklänge spätestens nach dem dritten Durchlauf überzeugen wird.

Neues, Experimentelles oder gar Ungewöhnliches wird man auf "Poisoned Altars" vergebens suchen. Gitarrist und Sänger Eric Olson bricht nur selten aus seinem gewohnten Schema aus, wenn er es dann probiert, wünscht man sich schnell das monotone Bös-Stimmchen zurück. Das Drumming ordnet sich songdienlich dem Gesamtwerk unter und ist daher auch keine Ohrenfalle. Während ich mir also Lyrics vom Ende der Welt, menschlichen Versagens und ähnlichen Fehlbarkeiten anhöre, verfangen sich meine Ohren immer wieder im schleppenden Riffwerk der Gitarren, das die unbesiegbare Herrschaft des Albums übernimmt. Gen Ende gibt's dann doch einen herausragenden Höhepunkt. "Darkness Remains" bricht mit einer zähen und abartig brachialen Rhythmus-Walze los, die einem locker die Schläuche um den Stamm wickelt. Zu meiner Überraschung wartet der Song in der zweiten Hälfte mit einem lauschigen Solo auf.

Letztendlich punkten auf "Poisoned Altars" ganz klar die dreckig groovenden 6-Saiter. Das Album ist ein passables Standardwerk, von dem ich mir den ein oder anderen, markanten Höhepunkt gewünscht hätte.

Anspieltipps: Track 3 - "A Wound Outside of Time" (siehe unten) und Nummer 8 ("Darkness Remains")

 

Dirk

7/10 Tal(k)ern

7/10 Tal(k)ern


VÖ: 23.1.2015  Label: Relapse Records




Manowar " The Lord Of Steel "

Erfreulicherweise muss ich Euch nach 5 Jahren erneut mitteilen , dass die neue Manowar erwartungsgemäß wieder sehr, sehr geil ist. Wie auch 2007 wissen Manowar zu gefallen. Die Melos und Harmonien werden von vielen Bands nur in deren Träumen erreicht. Der Sound ist gegenwärtig sehr altbacken und die Drums sind nach wie vor sehr schlicht.

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