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Witchbound "Tarot's Legacy" Album Review

Das Erbe eines Musikers anzutreten, nämlich Lee Tarot's alias Harald Spengler, schrieben sich Ronny Giersberg, Stefan Kauffmann, Peter Langer und Martin Winkler (alle ex-Stormwitch) und Thorsten Lichtner auf die Fahne.

Harald Spengler verstarb 2013 an den Folgen eines Schlaganfalls und hatte offenbar noch eine Menge unvollendete Musik hinterlassen, die seine ehemaligen Mitstreiter von Stormwitch um seines Willen fertigstellen sollten. Seinen Dienst bei Stormwitch quittierte Lee Tarot bereits 1989. Dem Versprechen nachgekommen, präsentieren uns Witchbound dieser Tage "Tarot's Legacy". Weitere Details zur Geschichte könnt ihr in unserem Beitrag vom 18. Februar nachlesen.

Ich würde mir wünschen, dieses Album ohne die entsprechenden Hintergründe bewerten zu können. Doch nun zur Musik und ans Eingemachte. Witchbound bewegen sich musikalisch zwischen Hard Rock und Melodic Metal der alten Schule, dabei werden sofort Erinnerung an  eine Zeit wach, als Stormwitch ihre ersten Alben veröffentlichten. Solider und moderat gespielter Metal, frei von Kitsch und unnötigem Ballast, und dennoch irgendwie nostalgisch und mit viel Atmosphäre, wird auf "Tarot's Legacy" geboten. Ein Album, dass ich mir in etwa so vorgestellt habe, doch trotz allen Kults, so richtig hauen mich die Songs nicht aus den Latschen. Freilich, wir haben es hier mit respektabler Handarbeit zu tun, aber der alles entflammende Funke will meine Feuer nicht entzünden. Ob die Kompositionen oder die Umsetzung derer hierfür verantwortlich sind, vermag ich nicht zu sagen. Es fehlt mir in erster Linie an Dynamik und  überragenden Gesangspassagen. Das lässt wiederum darauf schließen, dass es möglicherweise doch an der Umsetzung liegt.

Nun aber genug gemeckert, denn schlecht ist das Album keinesfalls. Nostalgie-Fanatiker und Puristen werden für sich mit Sicherheit den ein oder anderen Leckerbissen entdecken. Anspieltipps: "Dance Into The Fire" (1), To Search For The Grail (5) & "Die Sword In Hand" (11)

 

Dirk

6,5/10 Talker


VÖ: 30.4.2015  Label: El Puerto Records



 

Slayer "South of Heaven" 1988

Es begab sich irgendwann im Jahre 1988 wieder einmal die Gelegenheit, ein Wochenende bei meinem Cousin Dirk (im damaligen Ost-Berlin) zu verbringen. Also rein in den Zug und ab in die "Metalmetropole" Berlin, schließlich wollten wir abends ins Abi. Für alle Unwissenden, das Abi war eine olle Baracke, wo sich Metalfans treffen konnten, um zusammen abzuhängen, zu saufen und abzuschädeln. Vorrausetzung war, dass einem Einlass gewährt wurde. hahahah So und nun zum eigentlichen Thema. Ich kam in Dirk's Bude, und was mussten meine ultra metallischen Augen da sehen? Slayer!

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