1. Releases

  2. Interviews

  3. Live-Dates

  4. Verlosung

  5. Shirt-Talks

  6. wir hören



Krayenzeit "Auf dunklen Schwingen" Review

Freunde mittelalterlicher Klänge, habt ihr in Eurer Mitte noch Platz für eine weitere Band, die mit deutscher Lyrik, historischen Instrumenten und - wie sollte es auch anders sein - mit Rock- sowie Metal-Elementen den Feuertanz zelebriert?

Die Zeit für derartige Veröffentlichungen könnte momentan nicht besser sein. Musik-Festivals, Mittelaltertreffen und ähnliche Galgenfeste der Wald- und Wiesenzunft haben momentan Hochkonjunktur. Die aus Stuttgart stammende Band Krayenzeit hat das erkannt und schickt am 19.6.2015 ihr Debütalbum auf dunklen Schwingen über die Festplätze des Okzidents. Als es vor vielen Monden mit dieser Art von Musik begann, entfachte ein wahrer Feuersturm die noch immer heiße Glut einer ganzen Szene. Bands wie In Extremo und auch Svbway To Sally brachen eine Lanze für ein gerade entstehendes Sub-Genre der guten alten Rock- bzw. Metal-Musik. Inzwischen gibt es unzählige Truppen, die sich diesem Sound verschrieben haben. Das Bemerkenswerte daran ist, dass sehr viele Bands wirklich talentierte und herausragende Musiker in ihren Reihen haben, so auch Krayenzeit. Ein Instrument reicht meist nicht, nein - es müssen gleich ein paar mehr sein, die es zu beherrschen gilt. Multiinstrumentalistin Julia Groth schlägt genau in diese Kerbe und bereichert die Band mit ihrem spielerischen Vermögen ungemein.

Bis dahin gehe ich mit und prinzipiell ist auch nichts gegen diese Musik einzuwenden. Die Qualität spricht für sich, der Sound ist mehr als dick und über die spielerischen Fähigkeiten der Musiker brauch man sich wie gesagt nicht zu unterhalten. Meinen Respekt dafür! Doch ganz ehrlich, es haut mich nicht vom Strohsack und zieht mich erst recht nicht vom Schlachtross. Irgendwie ist alles gefällig und auf besagten Festen mag es auch ganz nett sein, aber der alles entscheidende Funke will nicht so recht überspringen und daher meine Feuer auch nicht entzünden. Die Vocals von Markus Engel tönen zudem nach Svbway To Sally, was die Kompositionen nicht unbedingt eigenständiger macht. "Auf dunklen Schwingen" ist ein respektables Debütalbum, das - und da bin ich mir sicher - seine Fürsprecher finden wird, jedoch ist es kein Füllhorn unendlicher Kreativität. Rum Sherry's Ladies - Bonustrack auf dem Album - ist nicht nur der Rausschmeißer, es ist auch ein Song, der stark an Santiano erinnert und damit den Tiefpunkt des Debüts markiert.

 

Dirk

6/10 Talkern


VÖ:19.6.2015  Label: Oblivion - SPV



 

VORNA - Ei valo minua seuraa - Review

Seit Tagen schon habe ich ein schlechtes Gewissen. Der Grund hierfür ist einzig und allein das noch nicht fertiggestellte Review für das neue Album der Finnen Vorna. Wer unsere Ankündigung gelesen hat, weiß, dass es uns diese Band angetan hat. Hier nun das Fazit nach gefühlten 6 Durchläufen:

Weiterlesen ...