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Powerwolf - Blessed & Possessed - Review

Die Wölfe haben wieder zugeschlagen oder besser gesagt, sie werden am 17. Julei,  im Jahre des Herrn 2015, metallisch und barmherzig zuschlagen.

Seit 2003 predigen die fünf Wölfe nun schon ihr Hit-geschwängertes Material ins unterwürfige Metal Volk. 6 Alben, gefühlte 66 Hits und vermutlich würde es auch noch 666 Jahre so weitergehen, wenn nicht irgendwann jede gesegnete und besessene Note geschrieben worden wäre. Bei Powerwolf stellt sich definitiv nicht die Frage, ob das neue Album gut wird. Nein, die alles entscheidende Frage ist, wie die Jungs es schaffen können, sich nicht zum tausendsten Mal zu wiederholen. Egal was sie auch anstellen, es ist schlicht weg nicht möglich. Zu eingefahren die Strukturen, zu hoch der Anteil an bereits geschrieben Hits, zu definiert die markanten Trademarks.

Ähnlich wie bei ihren Genre-Kollegen aus Schweden - nämlich Sabaton - befindet man sich auf einem Level, dass extrem hoch ist und niemand gern freiwillig verlässt. Der heilige Schlüssel zum Erfolg ist gefunden, die gläubigen Untertanen jubeln, warum also neue Wege beschreiten? Ich würde es auch nicht riskieren, doch habe ich anno 2015 das Gefühl, diverse Passagen wirklich schon einmal gehört zu haben. 2013 bin ich vor Freude auf die Kanzel des Diakons gesprungen, um zu predigen, was in die Welt hinausgeschrien werden musste. Preachers Of The Night war und ist ein absolutes Hammer-Album! Schon damals wurden erste Stimmen laut, dass hier Wiederholungen im Spiel sind. Vermutlich kommt es darauf an, wann man das erste Mal ein Album der Wölfe in die kralligen Pfoten bekommen hat. Spiele einem Wolfs-Neuling 'nen Album des Fünfers vor, er wird definitiv begeistert sein. Erst später stellt sich heraus, dass Powerwolf seit Monden die gleichen ausgetrampelten Pfade für ihren Erfolg nutzen. Aber ist ein Album deswegen weniger gut? Ich glaube nicht, denn das, was Powerwolf Album für Album abliefern, ist der Traubensaft aus dem Kelch des Schöpfers. Es tut mir leid, Freunde, irgend etwas haben die Jungs in den Saft gemischt! Ein Zaubertrank? Ich muss unbedingt aus diesem Kelch trinken. Ja, sogar saufen! Ich sauf ihn aus, diesen Kelch. Wie auch schon 2013, wuchte ich mich nun auf die Empore, um zu predigen, was gepredigt werden muss. Gesegnet sei der jüngste Streich "Blessed & Possessed".

Wer Pomp, Kitsch, Humor und ein gewisses Augenzwinkern gut unter den heiligen Metal Hut bekommt, der darf sich auch 2015 wieder zur Messe in die Powerwolf-Kirche begeben, um gemeinsam mit der Band und den anderen Gläubigen Hit für Hit um die Wette zu heulen. Unglaublich, diese Band! Zwischen 8 und 10/10 Punkten scheint alles vertretbar, gemessen daran, wie viele Alben man kennt. Ich hole mir darum 2 Punkte aus dem heiligen Schrein zurück und zücke respektvoll die Acht! So hört Euch doch bloß mal den letzten Track (Let There Be Night) an. Einfach göttlich! Amen!

Dirk

8/10 Talker  


VÖ: 17.07.2015 Label: Napalm Records



 

WINDHAND "SOMA" 2013 Review

Betörend gut, Schwermut & Seelenschmerz! Das sind durchaus Begriffe, die das Album von WINDHAND vortrefflich beschreiben. Schon das Cover von "Soma" macht eindeutig klar, dass die Farbe grau auch in der Musik von WINDHAND Programm ist. Eine ganze Wagenladung voller schleppender Monster-Riffs haben uns die Jungs aus dem Hause Relapse Records hier mitgebracht. Zwar ist diese Langrille bereits am 17 September 2013 erschienen, dennoch möchte ich Euch diese Doom-Perle noch im November 2013 vorstellen.

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