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Moanaa - Descent - Review

Und wieder ein verspätetes Review von einem richtig tiefgehenden Album. Die Band Moanaa - aus dem Süden Polens stammend - hat hier wirklich ein Album mit Tiefgang erschaffen.

Ihre Musik bewegt sich in Sphären von Atmospheric-Psychodelic-Post-Rock-Metal-Doom und etwas Sludge. (Was für eine Beschreibung! Anm. Red.) Als grobe Richtung könnte man die Isländer von Solstafir anführen. Dies ist aber definitiv nur richtungsweisend zu verstehen. Was Moanaa hier abliefern, steht nämlich komplett für sich und bedarf eigentlich keines Vergleichs. Eine selbstbetitelte 3 Track EP wurde bereits im Jahre 2010 veröffentlicht, während man erste Live-Erfahrung mit Bands wie Nachtmystium, Rosetta, Philm ect. sammeln konnte.

Was zeichnet dieses Album nun aus? Tja, in erster Linie sind die absolut harmonischen Melodien und Tonfolgen zu erwähnen. Die Instrumentalpassagen, wie wir sie gleich im ersten Song „Sunset Growing Old“ zu hören bekommen, sind zum Träumen schön. Das ganze Album lädt förmlich dazu ein, seinen Alltag zu vergessen und sich in die Klangorgasmen dieser Musik fallenzulassen. Klingt komisch, ist aber so. Ob Clean-Vocals, verzerrter Gesang oder auch die tiefen Growls, die Stimme befindet sich immer und immer wieder im Einklang mit der alles tragenden Musik. Bestes Beispiel für einen O(h)rgasmus ist der Song „Lit“. Hier wird das ganze Repertoire von Moanaa in einen Song gepackt. Ich habe schon lange keinen Song mehr gehört, der sämtliche eben aufgezählten Trademarks so wunderbar in sich vereint. Hier stimmt einfach alles und das genau über eine Länge von 8:20 Minuten. Clean Vocals, Growls  sowie Akustikgitarren, tolles Drumming und das Wichtigste: Atmosphäre ohne Ende. Wunderbar,  Freunde! „Lost in Noise“ schlägt in dieselbe Kerbe, wobei der Schreiber dieser Zeilen hier ab Minute 3:10 mit ausgebreiteten Armen vor Ehrfurcht auf die Knie gehen möchte. Unglaublich geile Melodien, unglaublich geile Growls. Hammer!!! Ein kleines Manko der Scheibe ist, dass sie mit ihren 8 Songs und knapp einer Stunde Spielzeit etwas langgezogen ist. Hier und da ein paar Parts weggelassen, dann wäre es perfekt gewesen. Dennoch ist dieses Album allen Leuten zu empfehlen, die sich für diese Klänge interessieren und bereit sind, sich in Kompositionen wie diese hier fallenzulassen. Großartige Musikkunst ohne wenn und aber…… Hiermit schicke ich einen Gruß über unseren Grenzfluss, die Oder! Ganz starkes Album. (Bardzo mocna płyta!)

 

Torsten

9/10 Talkern



VÖ: 30.9.2014  Label: Indipendent



 

Sorrows Path "Doom Philosphy" 2014 - Review

Es wird dommig und kompliziert zugleich, denn Sorrows Path bürsten nicht nur ihre Musik gegen den Strich, auch der Gesang schwimmt immer schön flussaufwärts. Es gibt wahrlich einfachere Wege aus Quelle des Erfolgs zu trinken. Doch zunächst Zahlen und Fakten: Die aus Griechenland stammende Band Sorrows Path gründete sich auf  Zeus' geweihter Erde, nämlich in Athen und zwar im Jahre 1993, dem Jahr, als Candlemass mit "Sjunger Sigge Fürst" ihr erstes großes Kapitel ausläuteten.

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