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Grim Van Doom - Grim Love - Review

Alle Wetter, das sind wahrlich keine Liebesbriefe. Tiefer kann man seine Komposition wohl nicht in den finstersten Sumpf menschlicher Abgründe stoßen.

Gaaanz laaangsaam arbeiten sich die Wuppertaler Grim Van Doom auf ihrem Debüt Album dem Ende der Welt entgegen, dabei verbreiten sie sehr akribisch und selbstverständlich, auch in aller Ruhe, die unheilvolle Kunde vom Weltuntergang. Du willst nach unten? Grim Van Doom holen Dich ab, um mit Dir gemeinsam auf eine akustische Reise durch schlammigste Doom-Wälder zu gehen. Als an die Menschheit noch lange nicht zu denken war und riesige Bestände von Siegel- und Schuppenbäumen die Sümpfe Europas bedeckten, entstand auch der widerwärtige Keim für die erbarmungslose Musik der Wuppertaler Grim Van Doom.

Monotonie als Grundpfeiler bösartigster Vokaleruptionen, legt sich mit ätzender Schärfe auf Eure nach Harmonie winselnden Gemüter. Wie zähflüssige Lava kriecht die Musik von Grim Van Doom in die entlegensten Winkel Eures jämmerlichen Daseins, dabei verbannt sie das letzte bisschen Liebe aus der Gefühlswelt geneigter Hörer. Grim Love, eben! Selbst die ansonsten so standfeste Harmonie verlässt ihren eigenen Körper, um sich auf dem kürzesten Wege dieses Vorboten der endgültigen Leere zu entziehen. Dieser Monolith von einem Scheusal walzt sich mit einer derartigen Schwerfälligkeit über jedes kleine Pflänzchen, dass selbst prähistorisches Sedimentgestein weich werden möchte, um der Hoffnung einen Zufluchtsort zu bieten.

Grim Van Doom erzeugen auf ihrem ansprechend produzierten Debütalbum eine Stimmung, die nur mit einer Farbe beschrieben werden kann, die noch schwärzer als das unendliche Schwarz ist. Der Wunsch nach mehr Abwechslung scheint hier fast das Gesicht eines traurigen Clowns zu bekommen. Erdrückende Schwere, kompromisslose Härte und grenzenlose Finsternis, begleiten Dich hier auf Deinem persönlichen Martyrium!

 

Der Prior

7,5/10 Talkern


VÖ: 11. September 2015 - Label: Aural Attack




Crematory - Monument - Review

Nicht schlecht, was Crematory mit ihrem aktuellen Longplayer abgeliefert haben. Sicher, Puristen und Oldschooler werde ich mit diesem Review nicht abholen oder begeistern können, doch wer gut produzierte Seelen-Stampfer mag, in denen melodische Parts tiefen Growls gegenüberstehen, der sollte dringend in das neue Album des Westhofener Urgesteins reinhören.

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