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Ektomorf - Aggressor - Review

Wir schreiben das Jahr 2015. Ektomorf stehen kurz davor ihr nunmehr 12 Studio Album (15. Album) über das Hamburger Label AFM zu veröffentlichen. Wie es die Ungaren geschafft haben - erst die Aufmerksamkeit der Szene auf sich zu lenken und später wieder zu verlieren, ist mir bis heute ein Rätsel.

Im Prinzip interessiert es mich aber auch nicht, welches Gespenst gerade umgeht und warum es gerade hip ist, diesen und jenen Sound zu favorisieren, denn einzig die Musik entscheidet darüber, warum ein Rundling meinen Player frequentiert oder eben nicht. "Aggressor" eingelegt, Hipster-Averssionen über Bord geworfen und.... alle Wetter, das klingt doch mal richtig satt. Die Zeit der überlangen Alben scheint vorbei zu sein und so knallen uns Ektomorf 12 knackige Songs (+ Intro & Instrumental) um die Ohren, die mit einer Gesamtspielzeit von rund 45 min auf keinen Falll langatmig wirken. Der Sound verführt uns direkt in eine Zeit, in jener Sepultura ihre "Roots" Stück für Stück über Bord warfen.

"Aggressor" wirkt auf mich sehr harmonisch und ausgereift. Neo Thrash? Coreanleihen? Ja, aber dann haben Ektomorf diese Elemente sehr geschickt verarbeitet und inzischen ihren eigenen Weg gefunden, Einflüsse und Kreativiatät fruchtend miteinander zu verbinden.

Ein überaus angenehmer Sound ergreift Besitz von meinen Kopfhören, während ein mystisches Intro den "Aggressor" ankündigt, der für die kommenden 12 Songs das Feld mit - ich erwähnte es bereits - sehr gefälliger Sepultura Attitüde  dominiert.  Die Produktion ist megafett, wirkt auf den uns zugrundeliegenden mp3s sehr warm und hebt sich Gottseidank vom Hochfrequenz-Einheitsbrei ab. Wirkliche Ausfälle klettern mir nicht ins Ohr, wobei mich Songs - wie der stimmgewaltige Brecher "Evil By Nature"(Corpsegrinder sei Dank), der melodische Song "Emotionless World" sowie der nicht minder eingängiger Track "Scars" - gänzlich überzeugen.

Bewertungen, die weit unterhalb der Gut-Grenze liegen - und die ich leider schon lesen musste - sind nicht nur unakzeptabel, sie sind schlichtweg realitätsfremd und lassen folgende Vermutungen in mir aufkeimen: Der betreffende Renzensient verwechselte wahrscheinlich Scheuklappen mit Kopfhören, folglich muss er in einem verdammten Stall leben. Was solls, die Dinger sehen ja immerhin ähnlich aus. Es sei ihm verziehen. Aggressor - unbedingt anhören und eine eigene Meinung bilden! 

Dirk

8/10 Talkern


VÖ: 30.10.2015 - Label: AFM Records



 

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