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Karma Violens - Skin Of Existence - Review

Extrem Metal, so haben Karma Violens die Schublade genannt, in der sie fortan gefunden werden wollen. Das schlimme Wort Metalcore wollen wir hier nicht verwenden. Verdammt, nun ist es ja doch raus. Wenn man die Musik der Olymp-Metaller aus Athen aber etwas näher beleuchtet, dann ist's im Grunde auch kein Metalcore.

Karma Violens - mein Gott, wie oft habe ich jetzt schon Violens mit ce am Ende in die Tastatur getackert - feuern alles ab, was ihre Feinde schnellstmöglich auf direktem Wege aus dem Panorama pustet. Die Bezeichnung Extrem Metal ist also durchaus richtig, dabei geben sich die Griechen keinesfalls klassisch und setzen eher auf modernere Sounds. Angefangen bei Elementen - die In Flames während ihrer Metamorphose kreierten - bis hin zu Walzen, die Vernichtungsmaschinen der Marke Carnifex mit Begeisterung nutzen, nur um die aller kleinste Erhebung in ihrem Wirkungsfeld auf brutalste Weise dem Erdboden gleichzumachen.

Mir ist es im Prinzip auch völlig egal, wie mir die Ohren vom Stamm gerissen werden, Hauptsache, das Ganze besitzt einen gewissen Wiedererkennungswert und ich kann nach meiner akustischen Exekution noch Namen und Adresse sagen. Laut ihrer Discographie haben Karma Violens einiges an Erfahrung, auch, wenn das aktuelle Album sozusagen "erst" ihr Debüt ist. Damit durften die Jungs prinzipiell die komplette Neuzeit des core(igen) Metals durchleben und sich schlussendlich mit der geschmackvolleren Ausgabe moderner Zerstörungsanfälle arrangiert haben. Apropos Discographie: Es ist immer wieder erstaunlich, wie sehr die jeweiligen Auflistungen von einander abweichen. Obwohl Karma Violens auf ihrer Website ganz klar von 2 Demos aus dem Jahre 2007 sprechen, stellen sich einige Anbieter hin und meinen, dass es sich beim 2. Demo aus dem Jahr 2007 um ein reguläres Album handelt. Nicht schlecht!

Zurück zur Musik, denn um die geht es hier ja in erster Linie. Nach drei Durchläufen muss ich den Karmas ganz klar den Ritterschlag verpassen, wobei sie in Zukunft in jedem Falle mehr Eigenständigkeit in die Kompositionen bringen müssen, um den vorhin angesprochen Wiedererkennungswert zu erhöhen. Ich wüsste momentan nicht, ob ich Karma Violens in einem halben Jahr aus dem stets wachsenden Pool an Bands heraushören würde. Am stärksten sind die Hellas Metaller, wenn sie ihre Leadgitarre zum Einsatz bringen, so, wie zum Beispiel am Ende des Songs "Incubation Day". "Skin Of Existence" ist guter Standard und wird seine Fans finden, da bin ich mir sicher.

 

Dirk

7/10 Talkern


Tracklist: 01. Incuarius 02. Bloodbath 03. Soulless Child 04. Floating In Sadness 05. Le Temps Du Suicide 06. About My Creation 07. Skin Of Existence 08. Si Vis Vitam Para Mortem 09. Incubation Day 10. Paralyzed 11. Dead Man's Story 


VÖ: 6.11.2015  - Label: Rock Of Angels Records



 

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