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Girlschool - Guilty As Sin - Review

1978 gegründet, im selben Jahr das erste Demo, 1979 'ne Single namens "Take It All Away" & 1980 dann das Debüt-Album "Demolition", gefolgt von dem wohl besten Album in der Geschichte der Londoner Rock-Ladies, nämlich "Hit And Run" - lang ist's her.

Nicht nur Lemmy mochte die Mädels sehr, die NWOBHM-Szene rief den allgemein gültigen Kult aus, während Glam-Rock die Welt regierte, Girlschool wollten mitmischen, Kurskorrektur usw. und so fort. Es ging bergab, später ein weinig bergauf, Pause hier, Compilation da, aufgerafft,  noch ein paar Alben und in genau zwei Tagen veröffentlichen Girlschool nun ihr neues Album "Guilty As Sin" - das 13., wenn wir richtig gezählt haben. Befasst man sich mit der Geschichte der Band Girlschool etwas näher, dann gehören die Damen heute zu Recht auf den Altar der Huldigung.

"Guilty As Sin" arbeitet sich nun seit Wochen durch die Testmaschinen von metaltalks.de. PC, Anlage, Auto, Kopfhörer, Dirk hier, unser Zottel da - hier nun die Konsumempfehlung: Kopfhörer, CD Player und Audio-Anlage müssen her. Macht nicht den Fehler und bastelt Euch ein lausiges mp3 in die Gehörgänge. Arschcooler Rock erforderte schon immer arschcooles Equipment. Fakt! Erst der 5. Durchlauf unter Kopfhörern hat den Weg für Songs wie zum Beispiel „Take It Like A Band” freigegeben, einem Song, der mit satter Motörhead-Attitude überzeugt und vermutlich der Song schlecht hin ist, auf diesem Album, das Rock, Punk und Metal vereint und definitiv nichts für mal eben Reinhören ist. Punk? Habe ich eben Punk gesagt? Ja, Track vier ist so dermaßen punkig, das mir sofort G.B.H. in den Sinn kamen, auch wenn der Song "Treasure" ansonsten sehr getragen und harmonisch wirkt. Eine fantastische Kombination aus punkigen Gitarren und düsteren Melodien.

Mensch, die Mädels - sorry Ladies - machen es sich aber auch nicht leicht. Selbst wenn sich Respekt und Huldigung beim Schreiben dieser Zeilen permanent zwischen Finger und Tastatur werfen, werde ich das beklemmende Gefühl nicht los, dass hier der ein oder andere Song als Füller diente, wobei die Coverversion des 1977er Bee Gees-Klassikers "Stayin' Alive" eine absolute Nullrunde ist. Bee Gees covern? Unmöglich, die Jungs wussten selbst nicht, wie sie diese Töne hinbekommen haben. Zwar stampft der Song locker durchs ZZ Top-Gemüsebeet und kann gerade durch die Gitarrenarbeit das Schlimmste verhindern, doch gesanglich taugt die Nummer recht wenig. Dann lieber der Track "Night Before", der einmal mehr an Motörhead erinnert oder das experimentelle "Everybody Loves (Saturday Night)", welches Elemente von Queen's "We Will Rock You" verwurstet und sich dabei auf einem simplen Riff-Fundament austobt.

Das Ergebnis: "Guilty As Sin" ist ein vielschichtiges Heavy Rock-Album,  das mit „Take It Like A Band”, "Treasure" und "Night Before" starkes Material am Start hat. Sucht man nach absoluten Brechern oder genialem Material, wird man auch nach intensivsten Beschallungskuren feststellen, dass Girlschool zwar bewiesen haben, es noch immer draufzuhaben, doch Euphorie und schiere Begeisterung bleiben womöglich aus. Trotzdem, Jeder Girlschool-Fan wird dieses Album nach einigen Durchläufen mögen und es wohlwollend auf Platz Numero 13 seiner Sammlung sortieren, doch ein Meilenstein klingt anders.

 

Zottel & Dirk

7/10 Talkern


VÖ: 13.11.2015 - Label: UDR



Dark Zodiak "See you in Hell“ - Review

Ja, genau so - genauso muss das - genau so muss es verdammt noch mal sein! Da schiebt man eine CD in den Schacht, um ein Review zu verfassen und dann freut man sich schon nach den ersten Tönen wie Bolle. Bleibt nur zu hoffen, dass das Pulver nicht gleich nach drei Minuten verschossen wurde. Tja, und was muss ich euch sagen? Alles im grünen Bereich. Dark Zodiak sei Dank!

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