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All Them Witches - Dying Surfer Meets His Maker - Review

Gaaaaanz laaangsaaam klettert dieser etwas zäh anmutende aber wahnsinnige Soundtrack in Dein Bewusstsein, nur um nach etlichen Runden doch einen positiven Eindruck zu hinterlassen.

Nicht schon wieder so eine vollgekiffte Psych-Kapelle, die aller 10 Minuten ein Riff anbietet, fuhr es mir anfänglich durch den Kopf. Wenn man es genau nimmt, liegen All Them Witches davon auch nicht weit entfernt, nur besitzt das Quartett aus Nashville TN die Fähigkeit, das neblige Gebräu auf wundersame Weise mit Leben zu erfüllen. All Them Witches zelebrieren sanftmütigen Blues/Psych Rock, den man in erster Linie im heimischen Sessel konsumieren sollte. Wer sich das Material auf dem Weg zur Arbeit in die Blutbahn fahren lässt, dem wird es ähnlich ergehen wie mir, man muss das Zeug einfach ausmachen. Während die Jungs völlig entspannt von einem Takt zum anderen chillen, platzt einem im Stau der Kragen. Da laufen zwei Gefühlswelten gegeneinander und das verursacht Ungemach.

Psychedelic Bluesrock mit einer Prise Pink Floyd, Stoner-Feeling und 'nem Schuss Southern oben drauf - ich denke, das trifft es ziemlich genau. Ihre stärksten Kompositionen finden sich klar in Floyd geschwängerten Songs wieder, mit denen der Vierer durch viel Gefühl und unterschwellige Melodien zu überzeugen weiß. "Talisman" (Track 8) sollte meine letzte Behauptung unterstützen. Aber auch Song Nummer 6 (Open Passageways) - nicht Floyd-like - gehört zu den Höhepunkten des Albums. Klarer Fall, Kopfhörer auf, zurücklehnen - enjoy "Dying Surfer Meets His Maker" - denn das Album hat was.

 

Dirk

7.5/10 Talker


VÖ: 12.2.2016 - Label: New West Records / Pias



 

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