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DOMINANZ - Noxious - Review - ReRelease 2016

CD eingelegt, für gut befunden, ins Booklet geschaut, Herkunftsland gesucht und richtig, gute Schwarzkompositionen kommen in der Regel aus Norwegen.

So auch in diesem Fall, denn Dominanz stammen aus Bergen, der Brutstätte vieler Bands des dunkelsten Genres schwermetallischer Kunst. "Noxious" erschien erstmals 2014, insofern haben wir es hier mit einer Wiederbelebung eines in der Tat interessanten Albums aus dem Hause Dominanz zu tun. Der Name suggerierte mir während der ersten Wahrnehmung Gothic-SM-Geschrapel. Gott sei Dank ist dem nicht so, könnte ich jetzt lakonisch sagen, wenn es sich hier nicht um schwarze Arrangements handeln würde und Gott daher der falsche Ansprechpartner ist.

Das Grundgerüst des Sounds der 2008 gegründeten Nordlichter ist ohne Zweifel Black Metal, doch kombinieren DOMINANZ diese ansonsten sehr sperrige Spielart geschickt mit Industrial-Klängen. Allerdings spielt dieser Stil lediglich eine untergeordnete Rolle. Tonnenweise übereinander gestapelte Flächensounds aus der Konserve nehmen da schon eine viel wichtigere Position ein. Die Norweger erzeugen damit schauderhaft schöne Akustik-Szenarien, mit denen sie ihr hauptsächlich aggressives Material gekonnt umhüllen.

Dominanz haben aber noch ein As im Ärmel. Sie gehören zu den Bands, dies trotz ihrer derben Musik nicht das Gespür für gefällige Harmonien verloren haben. Ich denke, das ist der wichtigste Aspekt, um derlei Trommelfell-Attacken überhaupt erträglich bzw. hörbar arrangieren zu können. Mit dem Ziel, das Extremste aus der Hölle heraufzubeschwören, haben ohnehin schon die Pioniere der zweiten Black Metal-Welle Anfang der 90er alle Rekorde eingefahren.

Letztlich haben wir hier - zum zweiten Mal - ein Album vorliegen, das allen Ansprüchen gerecht wird und gerade Anhängern modernerer Black Metal-Werke gefallen dürfte. Nichts Neues, aber gekonnt und vor allem gut! Anlässlich der Neuauflage über das Label Fastball Music haben Dominanz einen neuen Song sowie das dazugehörige Video aufgenommen, welches ihr unterhalb des Reviews ansehen könnt. 

 

Dirk

8/10 Talkern


VÖ: 15.8.2015 - Label: Fastball Music




Terrorway - Blackwaters - 2013 - Review

Manchmal ist es einfach wunderbar, wenn man völlig ohne Vorahnung und ohne jeden Zwang eine Veröffentlichung - wie diese hier -  auf den Desktop bekommt, um selbige auf dem Schreibtisch filetieren zu dürfen. Bei der Masse an aktuellen Outputs geht einem so manche Band auch schon mal unter, denn Terrorway waren mir bis dato nicht bekannt. Die Italiener haben sich der geschmackvolleren Gangart des Extreme Modern Metal verschrieben, jedoch ist dieser Teilbereich in meiner Sammlung nicht so stark ausgeprägt und daher kann bzw. darf ich mich völlig auf mein Gefühl verlassen. Nach ein bis zwei Durchläufen senden die Ohren an das Gehirn Abwechslung, Härte, fette Riffs, fiesen Gesang und unpopuläres Textgut. Was will man mehr? Das ein oder andere Solo? Ist dabei! 

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