Eins vorweg, diese Scheibe ist ein OHRgasmus, eine Göttergabe vor dem Herrn. Einwandfreier Doom-Metal, wie man ihn in dieser Art nur von While Heaven Wept erwarten kann. Melodien prägen dieses Meisterwerk von vorn bis hinten. Ein orchestraler & audiophiler Ohrenschmaus. Man möchte bei dieser Musik eigentlich nur dastehen und seine Arme ausbreiten, um alle positiven Energien des Universums aufzufangen.
Die Vocals verbreiten eine wunderbar anklagende Stimmung. Keybordsounds begleiten die Musik hier und da, wobei sie aber keineswegs aufgesetzt oder überdimensioniert klingen. Nein, sie unterstützen diesen überirdischen Sound in seiner Vielfalt. Hört euch Songs wie "Of Empires Forlorn" und den Übersong "Voice in the Wind" an. Dieser Song transportiert so viel Gefühl, dass man glatt heulen könnte. "Voice in the Wind" ist ein Coversong von der deutschen Krautrock Band -Jane, die auf ihrer 1977er Scheibe "Between Heaven and Hell" diesen Song kreiert haben. Wenn man sich das Original mal anhört, merkt man, dass dieser Song ganz schön umarangiert wurde. Wer also mal Doom Metal mit einer sehr atmosphärischen Schlagseite und genialen cleanen Vocals hören möchte, sollte an dieser Scheibe seinen Gefallen finden. Hört euch dieses fantastische Album an, ihr werdet begeistert sein.
Skullkrusher Torsten
Eines gleich vorweg, wenn man hört, diverse und vor allem in der Szene bekannte Musiker finden sich zusammen, um ein Album zu komponieren, geht man erst mal mit gemischten Gefühlen heran. Frei nach dem Motto: Viele Köche verderben den Brei.
Im Gegensatz zu Razzmattazz, der Band aus unserem letzten Review, gehen SIDEBURN etwas lockerer ins Blut. Zwar verdreschen auch sie ihre Instrumente ganz nach AC/DC-Art, doch wirken ihre Kompositionen homogener, was der ganzen Chose etwas mehr Authentizität verleiht.