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Dark Funeral - Where Shadows Forever Reign - Review

Als ich aufstieg oder "As I Ascend" (Track 4) hinterlässt bereits nach der ersten Talfahrt ins Reich der Stockholmer Finster-Väter seine pechschwarzen Spuren. Doch zuvor wollen wir die ersten 3 Grabplatten verschieben, um den modrigen Geruch des 6. Schwarzwerks von Dark Funeral der Reihe nach entweichen zu lassen.

"Unchain My Soul" (Track 1) verdunkelt seit gestern die digitale Welt in Form eines YouTube-Streifens, der binnen kürzester Zeit von über 40000 Seelen gesehen wurde. Ohne Worte! Dass Dark Funeral 2016 noch immer keinen Spass verstehen und sich einen Dreck um Status und Mainstream kümmern, stellt dieses Video eindrucksvoll unter Beweis. Guter Album-Einstieg, dunkler als schwarz - Punkt! Seit 1993 gibt es die Band nun schon. Bezüglich des Genres war die schwarze Messe auch damals schon gelesen, wobei meine Vermutung, die Jungs würden nicht lange auf dem Gottesacker nach Beute suchen, sich als haltlos erweisen sollte. Noch immer treiben sie riesige Kreuze kopfseitig in geweihten Boden, indes ihr brachialer Sound wie ein Feuersturm auf uns nieder geht.

"As One We Shall Conquer" (Track 2) und "Beast Above Man" (Track 3) sind standesgemäße Seelenbrecher, die dem über sechsminütigen "As I Ascend" jedoch ehrfürchtig aus dem Weg gehen, wenn er seine majestätischen Flügel ausbreitet. Unterschwellige Melodien treffen hier auf finsterste Lyric und klirrende Black Metal-Kälte. Oh Gehörnter, so lob ich mir das! "Temple Of Ahriman" (Track 5) gleicht anfänglich einer vertonten Beschwörung, bevor er auf der Route 666 dem nächsten Höllenhammer entgegen rast. "The Eternal Eclipse" schlägt nachfolgend erbarmungslos zu, bevor auch diese Finster-Hymne durch sehr markante Klänge seitens des 6-Saiters für spitze Ohren des lichtverachtenden Huf-Füßlers sorgt. Track 7 und 8 unterwerfen sich willenlos der satanischen Schmiedekunst des Vierers aus Stockholm. “Where Shadows Forever Reign” schließt als Titeltrack das sechste Kapitel stilvoll ab. Brutal und abwechslungsreich trägt uns schwärzestes Liedgut an jenen Ort, wo die Schatten für immer herrschen. Verschiedene Tempi, abartige Screams und tiefe Growls, treiben diesen für Black Metal recht komplexen Song in unsere Ohren, wie ein von kräftiger Hand geführter Hammer rostige Nägel in den Leib Christi. 

“Where Shadows Forever Reign” ist erwartungsgemäß kompromisslos, enthält trotz des engen Stilkorsetts einige Höhepunkte und kann daher würdevoll auf den Altar des Meisters gelegt werden.

 

Der Prior

8/10 Talkern


VÖ: 3. Juni 2016 - Label: Century Media Records 



Duskmourn - Duskmourn EP - Review

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