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Walter Pietsch - Once You Rock, Never Forget - Review

Gute Laune? Zeit für ein chilliges Rock-Album? Am 17. Juni 2016 meldet sich der ehemalige Gitarrist der Band AXXIS zurück. Walter Pietsch bediente die AXXIS-Axt von 1988-1998. 18 lange Jahre schwieg seine Gitarre - zumindest in der Öffentlichkeit - but now: The Axe Of AXXIS is back!

Eins vorweg: Nix mp3, nicht zwischendurch und erst recht nicht nebenbei! CD einlegen, am Rad drehen oder Kopfhörer überstülpen, aber auf alle Fälle ab in den Sessel und zurückgelehnt, denn auf keine andere Weise kann die Musik des Debüts des Ex-Gitarristen der Dortmunder Heavy Rocker AXXIS wirken. 12 Tracks hat er uns mitgebracht. 12 Tracks, deren Seele ich erst - wie sollte es anders sein - im heimischen Ohrensessel ausmachen konnte. Dauerschleife im Auto - Berlin - Osnabrück - Berlin - Hamburg - Berlin, nix da! Wie ich eingangs erwähnte, ist "Once You Rock, Never Forget" ein chilliges Rock-Album und das brauch eben seine Reifezeit. Auch wenn Pietsch selten Gas gibt und wir uns - mal abgesehen vom Hard Rock - irgendwo zwischen Schwiegermutter-Rock und Musical-Arrangements befinden, ist absolut nicht zu überhören, dass Walter Pietsch es auch im Jahre des Herrn 2016 noch immer drauf hat.

Soli, wie sie zum Beispiel im achten Song (Let The Music) zu hören sind, gibt es zwar eher selten, doch dafür überzeugen diese um so mehr. Ein Lichtblick und Höhepunkt ist definitiv auch Track 2 (The Window), der mir, obwohl er zu den ruhigeren Songs gehört, nicht mehr aus dem Ohr geht. Zwischen gut arrangierten Nummern befinden sich allerdings auch Totalausfälle. "Kill The Schwachsinn" (Track 5) erschließt sich dem Schreiberling entweder nicht oder er killt eben diesen...oder vielleicht auch mich.

Wer Hard Rock mag, wird sicherlich noch den ein oder anderen gefälligen Song entdecken, wobei auch nicht unbemerkt bleiben dürfte, dass Track 10 (Let It Rain) rein gesanglich komplett gegen den Baum fährt. Schade eigentlich, denn insgesamt habe ich den Rundling nach achtunddrölfzig Durchläufen liebgewonnen. Nach fast 2 Jahrzehnten Abstinenz seitens des Protagonisten, haben wir es hier in der Tat mit einem passablen Solo-Debüt zu tun. Produktion und Sound bewegen sich im Mittelfeld, was einem Hard Rock-Album grundsätzlich nichts anhaben kann, doch Track 5 und 10 reißen schon gewaltig an der Gesamtnote.

Stärken: Gitarrenarbeit sowie das Gespür für Harmonien - Anspieltipp: "The Window"

Dirk

6,5/10 Talkern


VÖ: 17. Juni 2016 - Label: SAOL


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