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MANTAR "Death By Burning" 2014 - Review

Die Veröffentlichung der Hamburger MANTAR ist eindeutig in die Kategorie -gefällt- einzuordnen. Genauso puristisch wie MANTAR auf "Death By Burning" zu Werke gehen, sollte auch dieses Review auf metaltalks.de ausfallen. Gut und fertig. Zwei Worte, zwei Musiker - mehr ist nicht drin - sollte man meinen. Doch in "Death By Burning" steckt natürlich sehr viel mehr drin.

Vor allem - und das ist die wichtigste Zutat - kann man auf dem Debüt des Duos jede Menge investiertes Herzblut heraushören. Unglaublich, dass zwei Menschen einen derartigen Krach herbeizaubern können, wobei Krach hier für das gewaltige Sound-Gewand steht, welches MANTAR zu erzeugen in der Lage sind.

MANTAR bedienen sich auf ihrem Erstlingswerk durchsaus bekannter Elemente. Man kann auch nicht behaupten, dass die Musik neuartig und frisch daherkommt, aber aufgrund der spartanischen Herangehensweise entstehen sehr interessante Strukturen, die dieses Album von anderen Veröffentlichungen abhebt und eindeutig für noch mehr Dunkelheit in den ohnehin schon sehr langen Winternächten sorgt. Will man tatsächlich Vergleiche heranziehen, dann wird der inzwischen grauhaarige oder meinetwegen auch "nullhaarige" Metalfan zwangsweise irgendwo bei Celtic Frost, Asphyx oder späteren Dark Throne landen, zumindest was den Charakter der Songs angeht. Spurenelemente von bekannten Szenegrößen sind ebenso geschickt verarbeitet, wie der allgegenwärtige Wahnsinn, den die Melvins seit Jahrzehnten in virtuoser Form auf uns abwerfen. "Death By Burning" ist ein wunderbar bösartiges Gebräu mit den wichtigsten Zutaten für ein solides Gesamtwerk. Manchmal ist weniger eben mehr. Respekt!

Anspieltipps: Astral Kanibal, Into The Golden Abyss & White Nights. White Nights ist nicht nur ein Tipp, es ist der Song schlecht hin! Auf der bandeigenen Website ist dieses Sahnestück bösartigster Musikgeschichte in voller Länge zu belauschen. In diesem Sinne: Termination!

 

Dirk

Mantar "Death By Burning" Svart Records Release: 7 February 2014



 

Anti-Mortem "New Southern" 2014

Die Retter des Southern Hard Rock? Was auch immer die Jungs retten wollen, es ist mir egal, denn die Musik geht verdammt schnell in die metallische Blutbahn. Der Sound driftet zielstrebig Richtung Metal und nur der unterschwellige Groove erinnert noch ein wenig an Hard Rock. Die Band gründete sich bereits im Jahre 2008. Vorgänger-Alben sind mir gänzlich unbekannt, da es keine gibt. Nach ein paar Demos war man fast im Hause Roadrunner untergekommen. Durch Umstrukturierungen des Labels patzte der Deal und auch die folgenden Verhandlungen mit Century Media zeigten sich erfolglos.

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