Es war ein ausgesprochen edler Rock Abend. Der Frannz Club bot mit seinem historischen Ambiente die beste Umgebung für ein Konzert dieser Kategorie. Wer an diesem Abend im Frannz aufschlug, der kennt nicht nur die Black Star Riders, er ist oder war sich auch dessen bewusst, dass hier die letzten menschlichen Beweise für die Existenz einer Legende auf der Bühne standen.
Was für ein verrücktes Wochenende! Erst legten Carcass, Obituary, Napalm Death und Voivod das bis zum Überlaufen gefüllte Astra am Freitag in Schutt und Asche, bevor der gebeutelte Club am Sonnabend mit Beyond The Black, Masterplan und INLEGEND seine wohlverdienten Streichelheinheiten erfuhr. Natürlich war das Berliner Astra am 21.11.2015 längst nicht so voll, wie einen Tag zuvor, doch wer möchte diese Deathcrusher Tour 2015 derzeitig noch toppen?
Wer kennt sie nicht, diese Tage an denen man daheim sitzt, weil das Wochenende konzerttechnisch einem Totentanz gleicht. So gibt man sich die Live-Alben seiner Helden und verlangt unermüdlich danach, sofort ein Teil dieser jodelnden Menge zu sein, die doch so brachial aus den Boxen klingt. Das Gros der Berliner Metalgemeinschaft dürfte deshalb in Hinblick auf diesen Tag die Fingernägel schon bis zum Ansatz heruntergekaut haben.
So schnell wie dieses Konzert ausverkauft war, konnte man gar nicht gucken. 800 Seelen passen in den Neukölner Heimathafen zu Berlin, vorausgesetzt, der wunderschöne Saal aus dem Jahre 1876 wurde entkernt. Stühle und Sitzmöglichkeiten mussten an diesem Abend also draußen bleiben, um des geballten Ansturms Herr zu werden.
Dass Dragony ihre Sache gut gemacht haben, davon haben wir nur gehört, denn während die Österreicher das Columbia Theater für Serious Black vorheizten, saßen wir noch mitten beim Interview mit Gamma Ray, die wir bereits im Hamburger Docks auf Herz und Nieren prüften. Schön, Gamma Ray nun in Berlin zu haben, einer Stadt, die nicht unbedingt ein Schlaraffenland für Melodic und Power Metal Bands ist.
Es war wieder einmal einer dieser besonderen Abende! Ein Abend - auf den man sich schon seit Wochen riesig freute. Gestern war es dann soweit, Annihilator, Harlott und Archer spielten im Berliner Lido zum Tanz auf. Jeff Waters und seine Jungs hatten 2 wirklich hochkarätige Supportbands im Schlepptau. Technisch absolut auf der Höhe, hatte man bei Archer und Harlott das Gefühl, Annihilator werden es nicht leicht haben.
Am 25. Oktober 2015 kam die kanadische Riffwalze in die Hauptstadt. Annihilator hatten sich angekündigt, um erneut eine Lehrstunde in Sachen exzessiver Riffarbeit zu geben. Wir freuten uns diebisch und näherten uns pünktlich 19:00 dem Berliner Lido mit einem erwachsenen Grinsen im Gesicht, das an diesem Abend nicht das letzte Mal unser Antlitz zieren sollte.
Es soll wieder einmal herrlich und vor allem herrlich intensiv gewesen sein. Primordial haben sich inzwischen eine gewaltige Fan-Gemeinde erspielt und hypnotisieren mit ihrem magischen Sound die Crowd vor der Bühne jedes Mal aufs Neue. Für alle Statisten: Unser Torsten hat uns soeben die original Setlist des heutigen Konzerts aus dem Berliner Astra übersendet.
Legenden, Helden, Vorbilder. Schon Genrationen vor uns feierten die "gefährlichste" Band der Welt. Mit ihren Skandalen, Drogen & Alkoholkonsumen machten GUNS' N ROSES nicht nur Schlagzeilen, sie wurden durch ihre Musik zu einer Art aggressivem Kult der 80er und 90er Jahre. Wer in dieser Zeit aufgewachsen ist, die Band vllt. das ein oder andere Mal live sah, weiß sicherlich, wovon ich spreche.
Weiterlesen ...Feldbrand Festival? Sicherlich ein Erntedankfest, das wie so viele Events im Herbst dem huldigt, was der Mensch Mutter Erde mühevoll abgerungen hat, um es zu vergären, zu brennen und zu verehren. Nicht schlecht, dachte ich und machte mich auf ins malerische Willmersdorf nahe der Stadt Bernau, die schon im Mittelalter über die Grenzen hinaus für ihre Braukunst bekannt war.
Weiterlesen ...Nachdem Cattle Decapitation bereits im Frühjahr im Rahmen der Tyrants of Death Tour die Grundfeste der europäischen Clubs eingerissen haben, sattelte das Death-Grind-Quartett aus San Diego wieder die Pferde, um unter dem Banner "The European Extinction" die Begleitmusik für das Aussterben des Kontinents zu liefern.
Weiterlesen ...Himmel, Arsch und Wolkenbruch - war das ein Event! Zwar können wir nur vom Samstag berichten - Asche auf unser Haupt - doch um sich einen Eindruck von den Gegebenheiten und der Organisation zu verschaffen, reichte der finale bzw. letzte Tag allemal aus.
Weiterlesen ...Vortrefflich, vortrefflich! Im Mittelalter galt die Breite einer Strasse als vortrefflich, wenn Hochzeitskutsche und Leichenkarren aneinander vorbeikamen, ohne sich dabei großartig zu behindern. Welch ein bizarres Zusammentreffen, welch eine außergewöhnliche Festlegung bzw. Norm, doch offensichtlich eine durchaus häufig aufgetretene Situation. Korrekt, dies ist eine passende Review-Einleitung - für das im April 2014 via Century Media veröffentlichte sechste Studioalbum der Finnen Insomnium - die, wer hätte es jetzt vermutet, vortrefflicher nicht sein könnte.
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