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Live Review Hobbs' Angel Of Death, Violentor & Rezet Berlin K17 05.01.2014 - Setlist Rezet Berlin K17 05.01.2014

Setlist Rezet Berlin K17 05.01.2014

  • 1. Worm In The Core
  • 2. Madmen
  • 3. Toxic Avenger
  • 4. Combat Shock
  • 5. Full Throttle
  • 6. Have Gun, Will Travel
  • 7. Too Smart To Live
  • 8. Metal Rite
  • 9. Dead City

Es folgten Violentor, die Band, die nach ihrer Show den kompletten Gig mit Peter Hobbs absolvierten. Dieser Umstand sollte mir bis zur Umbaupause verborgen bleiben, jedoch ist mir nun klar, warum die Italiener etwas "kräftesparend" wirkten. Die Musik wurde natürlich präzise auf den Punkt gespielt und in hervorragender Thrash-Manier auf die Bretter geprügelt. Das Riffing von Violentor war erstklassig und ich fragte mich zu diesem Zeitpunkt, warum dieser Kelch all die Jahre an mir vorüber ging. Wirklich kultig und schwer zu empfehlen. Violentor kamen an diesem Abend ohne eine Zugabe nicht in ihre verdiente Pause vor dem Auftritt mit Hobbs' Angel Of Death. Great Thrash from Italy! Da werden wir in Zukunft die Plattensammlung um das ein oder andere Exemplar erweitern müssen. 2 Alben stehen auch hier zur Disposition: "Violentor" aus dem Jahre 2011 sowie "Rot", welches 2012 das Dunkel der Welt erblickte. 

Es wurde ernst. Das K17 zeigte sich auch kurz vor dem Start der Show des australischen Kult-Thrashers von seiner geräumigsten Seite. Zwischen jedem Fan war noch immer eine Seereise zu verzeichnen. Nebenbei erfuhr ich, dass Peter Hobbs in Stockholm von üblen Scharlatanen heimgesucht wurde, die sich mit ihrer ganzen Widerwärtigkeit an einem Großteil des Equipments der Band vergriffen, um selbiges in ihren Besitz zu bringen. Wie sagte unser Hanschi so schön? "Man sollte die Unholde ergreifen und mit dem Diebesgut erschlagen." Recht so! 

Im Grunde gesellte sich Peter Hobbs zu Violentor, welche dem charismatischen Alt-Thrasher aus Melbourne mit ihrem Können das Rüstzeug gaben, seine Zeitreise durch die vergangenen Jahre in akustischer Form darzubieten. Und das taten sie mit Leib und Seele! Hobbs' Thrash Metal lebt von den Spannungsbögen und Breaks, womit sich der Mann aus Down Under vom damaligen Einheitsbrei des allmächtigen Thrash Metals des achtziger Jahre abhob. Ich erinnere mich noch sehr gerne an die Zeit, als damalige Kumpels die Veröffentlichungen von Hobbs' Angel Of Death für das Nonplusultra hielten. Die Musik erreichte einen ähnlichen Kultstatus, wie die Outputs von Bulldozer. Beide Kapellen gehören ohne Zweifel in jedes Thrash Metal Lexikon. 

Hobbs startete mit "Son Of God" und legte mit "Lucifer's Domain" vom 88er Album hart nach. Die Jungs von Violentor kamen nun richtig in Fahrt und man hatte das Gefühl, die Herren Musiker spielten vor 1000 Leuten. Das ist Underground! Peter erfreute die Anwesenden mit kultigen Ansagen und machte uns und der Welt glaubhaft, dass er nicht eine Minute während seines Daseins bereute und mächtig stolz auf die paar Nasen vor der Bühne ist bzw. war. Hobbs meint es verdammt ernst und wird genau wie wir dieser Musik nicht abschwören. Zweifler werden Läuterung erfahren dürfen!!! Es folgten "Jack The Ripper" und "Brotherhood", ebenfalls 2 Abrissbirnen vom 88er Kult-Klassiker, der damals über Steamhammer Records veröffentlicht wurde. Man beachte den Schmuck am Mikrophon-Ständer, Satan sei Dank ist das Teil in Stockholm nicht den Unholden mit den klebrigen Fingern in die dreckigen Hände gefallen. Hobbs' Angel Of Death haben das Beste aus diesem Abend gemacht und lieferten Song für Song eine großartige Show. Die Anwesenden genossen jeden einzelnen Track und feierten den Australier und seine Italienischen Krieger gebührend ab. Ich hätte dem alten Haudegen ein volles Haus gewünscht und damit einen besseren Abschied vom alten Kontinent. Die letzte Show der "Blaspheme Killing for Christmas Tour 2013 - 2014" wurde mit "Marie Antoinette" zu Grabe getragen, einem würdigen Rausschmeißer, "selbstverfreilich" auch vom 88er Album. Zum Abschied wurde gehuldigt, abgeklatscht, sich verbeugt und der Gleichen mehr. Unglaublich!

 

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