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Live Review Sepultura, Legion Of The Damned, Flotsam and Jetsam, Mortillery C-Club Berlin 13.2. 2014 - Flotsam and Jetsam Live Review C-Club 13.02.14

Nun wurde es spannend, denn Flotsam & Jetsam betraten die Arena der lauten Töne. Was haben wir uns im Vorfeld schon gefreut. Mit den Flots hatte das Line Up dieser Tour einen echten Dinosaurier der Thrash Metal Szene im Gepäck. Zwar sind die Jungs aus Arizona in den letzten Jahren hier und dort mal live aufgetaucht, jedoch handelte es sich dabei nie um ausgedehnte Touren. Label- und Besetzungswechsel gaben sich die Hand, alles widrige Umstände, die Flotsam & Jetsam das Leben schwer machten und so musste man schon einen Spagat machen, um seine alten Helden live zu sehen. Egal, das Warten hatte eine Ende. Mit dem alten 87er Tour-Shirt auf den Knochen, genoss ich Song für Song der SPEED- & THRASH METAL Ikonen. Flotsam and Jetsam erfreuen sich noch immer einer treuen Fan-Gemeinde, denn wenn selbst der Sammy von Wolfs Moon ganz vorn in der 1.Reihe gesichtet wurde, der extra die Reise aus Helmstedt antrat, um Flotsam And Jetsam live zu sehen, dann ist das wohl Beweis genug, nicht wahr? (Flots Till Death!)

Mit "Me", dem riffgewaltigen Opener des 95er "Drift" Albums, ging es in die erste Runde. Die Flots wirkten noch etwas verkrampft, jedoch schon bei "Dreams Of Death" entspannte sich die Lage und Eric A.K. sowie das übrige "Treibgut" nahmen volle Fahrt auf. Es folgten "Hammerhead" und "Iron Tears" vom ersten Album "Doomsday For The Deseiver", begleitet von einer megafetten Gänsehaut des schreibwütigen Autors dieser Zeilen, die meine direkten Nachbarn auf mindestens einen Meter Distanz hielten. Wirklich einmalig! Zugegeben, Flotsam & Jetsam besaßen an diesem Abend einen Helden-Bonus, den haben sie sich nach all den Jahren aber auch verdient. Allein die Stimme von Eric A.K. ist wohl die Reise in den Süden Berlins wert gewesen. Die ersten wärmeerzeugenden Rotationen vor der Bühne ließen durchblicken, dass es nicht nur uns gefiel, bevor mit "Escape From Within", Runde 5 eingeläutet wurde. Auch dieser Song stammt vom übermächtigen Album "No Place For Disgrace". Flotsam & Jetsam hatten sich nun warm gespielt, ihre uneingeschränkte Spielfreude übertrug sich daher immer mehr aufs gemeine Volk vor der Bühne. "Gittyup", ein Song vom 2013er Album "Ugly Noise", mit einem coolen Groove in der Seele, sollte einen kleinen aber feinen Einblick in das aktuelle Schaffen der Band gewähren. Der Song kommt live noch eine Schippe besser um die Ecke, als auf der Konserve, jene die Flots in Eigenregie über Pledge Music realisierten, bevor das Langeisen über Metal Blade zum 2. Mal veröffentlicht wurde.

Erics Griff nach dem Gladiator Helm, kündigte den Song - wie sollte es auch anders sein - "I Live You Die" an. Vielleicht mein absoluter Fave der Jungs, möglicherweise aber auch nur, weil sich Flotsam & Jetsam 1988 mit dieser Nummer von allen anderen Bands ihrer Zunft abhoben. Ein kompromissloser Thrash Klassiker im Stile der der 80er, welcher in dieser Form nur selten von der Kette gelassen wurde. Der Song hat auch 2014 nichts an seinen Reizen verloren. Die Aussage ist eindeutig und auf viele Themen der heutigen Zeit übertragbar. I Live You Die! Vor der Bühne wurde es langsam richtig warm, bevor die Flots mit dem Track "No Place For Disgrace" ihren Abschied für diesen Abend einläuteten. Der erste Track auf dem gleichnamigen Album war heute also der Rausschmeißer. Endspurt, die Jungs gaben noch einmal alles, der Mob tobte, Wehmut vor dem Ende der viel zu kurzen Show und...aus!! Ein Trostpflaster gab es allerdings noch, denn Flotsam & Jetsam nahmen nach ihrem Gig die Möglichkeit wahr, einer ausgiebigen Signing-Session vor dem Merch-Stand beizuwohnen. Jungs, ihr wart großartig! Hoffentlich sehen wir euch bald wieder.

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