
Internationale Vergleiche müssen Crematory schon lange nicht mehr fürchten. Die bekannteste deutsche Gothic Metal-Band hat sich in den zurückliegenden 23 Jahren einen exzellenten Ruf im In-und Ausland erspielt. Grund dafür ist der hohe Wiedererkennungswert ihrer Songs, aber auch die charakteristische Spielweise der Band, vor allem ihr unbedingter Wille, sich künstlerisch permanent weiterzuentwickeln.
Keines ihrer bisherigen Alben ist ein Plagiat eines vorherigen, sondern ein eigenständiges Werk mit unverwechselbaren Eigenarten und frischen Ideen. Wenn Crematory mit ihrem neuesten Album Antiserum jetzt also die elektronischen Komponenten von Revolution (2004) wieder aufgreifen, geschieht dies dennoch mit geänderten Parametern und zukunftsweisenden Visionen. „Unsere Fans können sich darauf freuen, dass wir mit Antiserum in Sachen Elektroeinflüsse noch einen Schritt weiter als auf unserem damaligen Comeback-Album Revolution gegangen sind“,erklärt Schlagzeuger Markus Jüllich. „In Zusammenarbeit mit Elmar Schmidt von der Hamburger EBM-Band Centhron ist uns eine packende Mischung aus Metal-Brett und EBM-Keyboards gelungen. Ich würde deshalb die Marschrichtung auf Antiserum als EBM-Metal bezeichnen.“
Neben dieser gewollten experimentellen Ausrichtung existieren auf Antiserum aber natürlich auch diverse Stücke, bei denen Crematory ihre traditionellen Stärken und bekannten Eigenarten ausspielen. Der Titelsong ist ein perfektes Beispiel für typische Crematory-Zutaten, ebenso wie ´Back From The Dead` oder ´If You Believe`; Stücke die in ähnlicher Form beispielsweise auch auf den beiden Vorgängern Pray (2008) oder Infinity (2010) hätten stattfinden können. Angesichts des überzeugendes Ergebnis dieser ´Gothic Metal meets EBM`- Liaison kann man Crematory eine im Vergleich zu Revolution insgesamt noch homogenere Verschmelzung vermeintlich gegenläufiger Musikrichtungen attestieren.
Tourdaten Crematory 2014
22.02. D - Forst - Manitu
01.03. D - Karlsruhe - Substage
04.04. D - Siegburg - Kubana
16.05. D - Glauchau - Alte Spinnerei
05.07. D - Mühlheim - Castle Rock
02.08. D - Wacken - Wacken Open Air
25.10. D - Alsfeld - Feuer & Eis Festival
Quelle, Cover & Bandfoto: Oktober Promotion
Bereits im Februar 2019 servierten uns die 2001 gegründeten Franken M.I.GOD. ihren neusten Leckerbissen "Specters On Parade". Ich sagte: Leckerbissen - ja, denn auf dem 2019er Album befinden sich einige Tracks, die uneingeschränkte Beachtung einfordern.
Irgendwie müssen unserem René die 2012 gegründeten Schweden Brothers Of Metal ins Getriebe seines heimischen Players geraten sein. Zumindest scheint es ihm das ursprünglich in Eigenregie veröffentlichte Album "Prophecy Of Ragnarök" mehr als angetan zu haben. Doch lest selbst, warum Ten-Points Snider so aus dem Häuschen ist.
An "Meta*Elle" nagt nun schon 2 Monate der Zahn der Zeit. Grund genug, sich den mageren drei Songs voll uns ganz hinzugeben. Das letzte vertonte Lebenszeichen von Bandkopf Flo, stammt in der Tat aus dem Jahre 2014. Damals firmierte man noch unter dem Namen The Trollenberg Terror.
Rob Holliday, der Gitarrist, der bei Kultformationen wie Marilyn Manson oder auch The Prodigy sein Unwesen trieb, legt - mit seiner einst im Jahre 2000 gegründeten Band Sulpher - das zweite Langeisen ins Feuer. Dass wir es hier mit 'ner modernen Ausrichtungen zu tun bekommen, dürfte wohl jedem klar sein.
Es kann einfach nichts anbrennen im Hause Beyond The Black. Dafür sorgt seit Jahren ein starkes Team im Rücken der talentierten Sängerin Jennifer Haben. Auch 2018 rücken die Songs bereits nach dem ersten Durchgang direkt ins Zentrum des Gefallens.