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The Trollenberg Terror Live in Berlin 14. Juni 2013

The Trollenberg Terror Live at...? Ich möchte die Location hier nicht näher beschreiben, damit die Crawler von Google & Co dieses Review nicht mit den sozialen Problemen des entsprechenden Stadtbezirkes assoziieren. Ich war wirklich schon in vielen Berliner Clubs gewesen, dieser hier - toppte alles bisher Dagewesene um Längen. Aber immer schön der Reihe nach, denn eigentlich habe ich genau folgenden Ablauf des Abends vermutet. Wochende, gute Laune, rein ins Auto, Navi an & Ziel eingegeben (erste Verwunderung des Autors dieser Zeilen) und natürlich The Trollenberg Terror auf volle Pulle!

Mein Auto schnitt mit dem Sound von The Trollenberg Terror förmlich ein Schneise durch Wald und Wiese. Das Böse durchquerte das Gute und langsam wurde Berlin am Horizont sichtbar. Dem Ziel immer näher kommend, war mir nun langsam bewusst, worauf ich mich eingelassen hatte. Gegen 21.10 betrat ich den "Club". Leere soweit das Auge reicht. Das sollte sich bis zu meinem Verschwinden auch nicht ändern. "Ich hätte gerne ein Bier" ließ ich am Tresen verlauten. Die freundliche Dame hinter dem Verschlag oder meinetwegen auch Tresen, wies mich sofort darauf hin, dass ich doch das Wörtchen "bitte" in meinem Satzbau zu berücksichtigen hätte. O.K., dachte ich und verkniff mir meine Gedanken, welche in diesem Moment wie folgt lauteten: Ich möchte "bitte" einen ordentlichen Club und 1 Liter Desinfektionsmittel haben. Danach versank ich auf dem schmierigen Sofa im Vorraum des Ladens und zog mir die umherlaufenden Gestalten rein.

Kurz bevor ich einschlief ballerte ein unsagbarer Lärm aus den Katakomben des Clubs. Freilich, das waren doch The Trollenbergterror?! Nix wie rein und zugehört. Es ist schwer unter solchen Bedingung einen soliden Gig zu spielen. Die Trollenberger ließen sich das nicht anmerken und zockten Song für Song ihrer beiden EPs Dahlia & Orchid runter. Nun wusste ich endlich wieder, warum ich an diesem gottverlassenen Ort war. Der Musik wegen! Ja genau, denn die bekam ich meisterlich um die Ohren geprügelt. Wenn die 3 Jungs von The Trollenberg Terror abwechselnd "singen", dann ist die Welt sowieso in Ordnung. Fantastisch! Eine absolute Augenweide ist Holger hinter seinen Drums. Wenn er die recht vertrackten Passagen der Songs auf den Punkt spielen muss und dann noch das Mikro ansteuert, um wiederum punktgenau zu growlen, ist das wirklich ein Bild für Götter, von den Grimassen - jene Holger dann zieht - mal ganz abgesehen. Ein immer wiederkehrender süßlicher Geruch vernebelte mir langsam die Sinne. Habe ich die letzten 30 min überhaupt mitbekommen, denn schon kündigte Flo den letzten Song an. "Damn it!" ist ohne Zweifel mein Favorit auf Dahlia und ein würdiger Rausschmeißer für diesen Abend. The Trollenberg Terror werde ich mir immer wieder gerne ansehen, aber nicht an diesem Ort und jetzt nix wie weg hier. Ich riss die Club-Tür auf, welche durch einen Flaschenzug (angetrieben von dem Gewicht einer siffigen & mit einer undefinierbaren Brühe gefüllten Flasche) hinter mir zugezogen wurde. Ich verschwand lautlos in den Straßen von Berlin.

Dirk 



 

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