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AXEL RUDI PELL - GAME OF SINS erscheint am 15. Januar 2016 - Erste Eindrücke zum neuen Album Game Of Sins von Axel Rudi Pell

„Game Of Sins“ ist eindeutig härter, griffiger, das Songwriting noch besser – hier trifft Routine auf Können. Auch vom Sound her macht ARP einen weiteren Schritt nach vorn: „Mit Abstand gebe ich zu, dass die Drums auf dem Vorgänger zu sehr im Hintergrund waren“, was jetzt geändert wurde: Sie klingen voller und aggressiver, sind den neuen Songs angepasst. Aber es ist nicht nur ein Pflichtkauf für Air-Drummer, Riff-Fetischisten und Soli-Anbeter kommen genauso auf ihre Kosten. Und dass Sänger Johnny Gioeli zu den Koryphäen seines Faches gehört, dürfte unbestritten sein. Kurzum: „Game Of Sins“ zeigt eine Band auf der kreativen Höhe ihres Schaffens. Auch wenn es das Cover und das Intro „Lenta Fortuna“ (lat. etwa: Pech gehabt) nahelegen, ein Konzeptalbum rund um das Thema Spielen ist „Game Of Sins“ nicht geworden, sondern ARP in Reinkultur: Der mit Sirenen unterlegte Metal-Opener „Fire“ ist Programm, mit „Sons In The Night“ zollt ARP nicht nur der TV-Serie ‚Sons Of Anarchy‘, sondern auch der NWOBHM Tribut. Im Titelstück, dem mit fast neun Minuten längsten Song der Scheibe, frönt Pell seiner Vorliebe für epische Themen und arabische Skalen, „Falling Star“ schielt wieder Richtung Anfang der Achtziger.

Ein ARP-Album ohne Balladen gibt es nicht, denn komischerweise fallen dem Bochumer immer Songs wie „Lost In Love“ in den Schoß, freut sich der Namensgeber. Einer der Highlights findet sich mit „The King Of Fools“ in der Mitte: fünf Minuten pure Emotion, die perfekte Symbiose zwischen Härte und Melodie, mit einer Meisterleistung von Gioeli am Mikro, man achte aber auch auf die Gitarrenarbeit in den Strophen. „Till The World Says Goodbye“ zeigt Pell in seinem Element: episch, balladesk, ein düsterer Endzeit-Stampfer, „Breaking The Rules“ ist ein weiterer Melodic Rocker, bevor mit der Ballade „Forever Free“ das reguläre Album entspannt endet. Der krönende Abschluss allerdings findet sich auf dem Digipak: ARP gelingt als allererstem eine Hardrock-Version des Dylan/Hendrix-Klassikers „All Along The Watchtower“, ein Herzenswunsch. „Der Song ist alles andere als einfach zu instrumentalisieren, aber es hat sich gelohnt.“ Oder besser ausgedrückt: „Es lief alles nach Plan.“ Was will man mehr? „Game Of Sins“ ist ein weiterer ARP-Höhepunkt.




 

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