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Kurzbericht Death DTA - Abysmal Dawn - Loudblast - Berlin K17 16.3.2015

Was war die Freude groß, als Rock The Nation Touring dieses Killerpaket ankündigten. Zwar haben sich die ursprünglich angesagten Massacre in Wohlgefallen aufgelöst, was angesichts dieser Kultruppe absolut schade ist, aber was soll's, denn immerhin reicht die Energie der verbliebenen Bands aus, um gleich eine Handvoll Clubs in Schutt und Asche zu legen. Es war ein Death Metal Abend der Superlative zu erwarten.

Den Anfang machten die bereits 1985 gegründeten Franzosen Loudblast. Ende des alten Jahrtausend löste man sich zwar auf, doch seit 2002 verwöhnen Loudblast die Gemeinde in unregelmäßigen Abständen mit ihrem tödlichen Sound. 3 offizielle Alben seit 2004 ist nicht unbedingt sehr ergiebig, doch lieber Qualität und mit Herz, als endlose 0815 Alben. Und diese Qualität und vor allem das Herzblut bekam der Berliner Club in der Pettenkofer Straße am 16. März zu spüren. Loudblast holzten und schredderten sich durch ihre Setlist, als würden sie für die nächsten 10 Jahre klare Verhältnisse schaffen wollen. Ein wirklich sauberer Einstand an diesem Abend, der vielen Anwesenden ein dickes Grinsen verabreichte.

Als wenn der todbringenden Klänge noch nicht genug gewesen wären, wuchteten sich nun Abysmal Dawn aus Los Angeles auf die Bühne, die allein durch ihre pure Präsenz für große Augen sorgten. Irgendwie müssen die Herren doch in einen Zaubertrank gefallen sein, nicht wahr? Aber nicht nur ihre Erscheinung war mächtig, vielmehr brachen die US-Deather einen brachialen Todesblei-Krieg vom Zaune, der in seiner Perfektion Maßstäbe setzte, die es erst einmal zu erreicht gilt. Mir fehlt trotz aller brachialen und präzisen Gewalt ein wenig die Eigenständigkeit. Sportlich gesehen ist das großes Kino, doch fragt mich nicht, ob ich alle Feinheiten herausgehört habe. Da hatte es der über alle Maßen kultige Headliner schon viel leichter, denn das Erbe von Cuck Schuldiner ist Death Metal, den wohl jeder im Schlaf erkennt.

 


Die 2015er Death DTA Tour stand ganz im Fokus der 1995 veröffentlichten Scheiblette Symbolic. Technical Death Metal, der zum damaligen Zeitpunkt noch nicht einmal unter diesem Namen bekannt war, zumindest war es uns schlichtweg egal, ob technisch hochwertig oder eben einfach nur Death. Grundgütiger, großartig, dass wir diese Musik noch einmal live erleben durften, zumal Chuck seinerzeit etliche Konzerte platzen ließ und man schon aus diesem Grund auch vor 20 Jahren nicht immer in den Genuss einer Live-Performance aus dem Hause Death kam.

Für die Platzverhältnisse dieser Location war die Anzahl der Fans vollkommen ausreichend. Zwar hätten durchaus mehr Nasen in den Club gepasst, aber das wird im K17 auch ganz schnell zu einem logistischen Problem. Auf alle Fälle staunten einige Maniacs, die vorher schon in Bochum gewesen sind, wie gering doch das Interesse in Berlin sei. Egal, die Anwesenden wahren voll im Death Fieber, sodass es der Stimmung keinen Abbruch tat. Als Death endlich die Stage erklommen, sträubte sich der Menge das oftmals nicht mehr vorhandene Nackenhaar. Natürlich werde ich nicht jeden einzelnen Song aufzählen, den ohnehin jeder direkt von der Scheibe ablesen kann, dafür will ich Euch berichten, dass Emotionen, Gänsehaut und Enthusiasmus seitens der Fans das Szenario beherrschten, und zwar von der ersten bis zur letzten verdammten Sekunde. Eine perfekte Show, die unsere Seelen freilegte und Chuck für einen Moment lebendig werden ließ!  Denkpause!

Man könnte es dabei bewenden lassen, wenn man nicht das Gefühl gehabt hätte, das im Jahre 2015 ein hässlicher Ausverkauf und Personenkult das Ereignis trübte. Was sollen all die Utensilien, insbesondere von Gene Hoglan, in der Auslage? Wer brauch das? Wer brauch einen Drum-Stick von Hoglan für diesen unverschämten Preis? Niemand! Natürlich lag noch mehr am Merch-Stand aus. Alte Drum-Felle, DVDs, Leibchen und der Gleichen mehr. Sie zierten die Wand, der wir unverzüglich unseren Rücken kehrten. Bis zum nächsten Mal, aber dann bitte ohne Second Hand Katalog.


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