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Delain "The Human Contradiction" 2014

Ich kann mich noch genau daran erinnern, als unsere Lisa im Jahr 2006 die erste Veröffentlichung der Holländer auf den Tisch packte. Metal with female vocals? Voller Skepsis und geplagt von einer Flut derlei Outputs, schob ich zögerlich Lucidity in den Player. Das damalige Werk konnte entgegen allen Erwartungen direkt den Sieg einfahren. Die beiden letzten Langrillen hingegen, wirkten kalkuliert und konnten es nicht Ansatzweise mit dem Erstling aufnehmen. Kommerziell erfolgreicher waren sie allemal, aber genau dieser Drang nach Erfolg, schwang in den Kompositionen unüberhörbar mit. April 2014, wieder legte ich eine Veröffentlichung mit Vorsicht und ohne goße Erwartungen ein. Und siehe da...

...die notwendige Härte hat nach Hause gefunden. Die Gitarren sind wuchtig, Screams gibt es wieder reichlich und auch Herr Marco Hietala (Nightwish &Tarot) ist wieder zu hören. Offensichtlich besann man sich der guten Mischung aus dem Jahr 2006. Recht so, denn die Songs fangen den Hörer wieder ein und klingen nicht beliebig und austauschbar. Das Ganze tönt ein gewaltiges Stück derber, freakiger sowie dunkler und vor allem nicht erzwungen. Wer die letzten beiden Alben kennt, der wird schon nach dem ersten Durchlauf hören, was ich meine. "The Tragedy of the Commons" zum Beispiel, ist nicht nur ein absoluter Hammersong mit "Tristania-Chören" der frühen Mortem Veland-Ära, er transportiert auch diese gewisse "Erfolg ist nicht alles" Stimmung. Abgrundtiefes Growlen und eine bezaubernde Engelsstimme wechseln einander ab, sodass der Mainstream - bei dieser Komposition - mit großer Wahrscheinlichkeit draußen bleiben darf. Das gesamte Album überzeugt mich von der ersten bis zur letzten Note, auch ohne den prominenten Gastgesang, denn in erster Linie zählen die Kompositionen und daher bleibt nur eine sinnvolle Schlussfolgerung: Schwerste Empfehlung für alle Jünger diese musikalischen Gattung!

Dirk


VÖ: 4. April 2014 / Napalm Records


 

 


 

 

Toxic Holocaust "Chemistry Of Consciousness" 2013

Toxic Holocaust "Chemistry Of Consciousness" heißt meine persönliche Neuentdeckung. So ist das nun einmal, da forstet man Neuerscheinung für Neuerscheinung durch und plötzlich übertragen die Synapsen ein "Yes". Das aktuelle Album der US-amerikanischen Ein-Mann-Band aus Portland erschien am 25.10. 2013 via Relapse Records. Wir wären nicht metaltalks.de, wenn wir nicht wie gewohnt etwas später ins Glück greifen würden. Toxic Holocaust sind kein unbeschriebenes Blatt und treiben bereits seit 1999 ihr Unwesen. Joel Grind, Mastermind und Alleingänger spielte tatsächlich alle Instrumente höchst persönlich ein. Eine Ausnahme bilden die Session-Musiker, ohne die Joel live wohl keine Möglichkeit hätte seinen kultigen Metal der 80er Jahre live zu präsentieren.

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