Cemetery Lust haben mit "Orgies Of Abomination" ihr zweites offizielles Album am Start. Die Band gründete sich im Jahre 2009 und hat sich dem klassischen Black/Thrash verschrieben. Seit 2009 haben Cemetery Lust regelmäßig Demos veröffentlicht, sodass ihre Discography bereits 4 dieser Tapes vorweisen kann. Die aus Portland / Oregon stammende Band hat natürlich nichts im Gepäck, was wir nicht irgendwann schon einmal gehört hätten, aber "Orgies Of Abomination" ist definitiv abwechslungsreich und macht verdammt Lust auf eine Zeitreise in die guten alten Achtziger. Auch wenn die Produktion nicht die Frequenzfreundlichste ist, zum Thema passt die Klang-Gebung allemal.
Die Snare-Drum klingt dabei, als wenn ein verdammter Schädel aufs Kopfsteinplaster donnert! Das Riffing ist denkbar minimalistisch und selbstverständlich werden hier alle federführenden Bands der 80er Jahre zu einem kultigen Brei verarbeitet. Texte? Jawohl, das Textgut entspricht dem Standard des Bandnamens und lässt unterhalb der Gürtellinie keine Wünsche offen. Was will man also mehr? Slayer Soli? Sollt ihr haben, vielleicht nicht so perfekt, aber dafür stilecht. Pausen? Die gibt's hier wirklich nicht und können nach dem Konsum der Greuel-Orgien gemacht werden. Bis dahin immer schon im Arbeitsrhythmus bleiben, meine Herrschaften. "Tenement" und "Devils Grave Disturbance" fungieren als Anspieltipps und sind 2 wunderschöne Beispiele für den allgegenwärtigen Wahnsinn auf dieser Langrille. Was uns früher lieb war, soll uns heute recht sein und darum gibt's eine saubere Empfehlung für wahrlich dreckiges Liedgut. Mehr davon!
Dirk
VÖ: 24. Juni 2014 Hells Headbangers Records
Na wer sagts denn? Es geht doch mit unserem Mortem. Ich hatte echt schon Angst, dass es sich mit Sirenia erledigt hat. Aber nein, 2013 melden sich Sirenia pünktlich und eindrucksvoll zur Saison zurück. Wie sagt unser Jan immer so schön: "Ich konnte keinen Stinker auf diesem Album ausmachen." Bis auf Track 4 (Intro eingerechnet) stimmt das auch. "Ditt Endelikt" kommt radiotauglich daher und wirkt gegenüber dem Rest des Albums isoliert. Also Track 4 weggedacht und schon passt es.
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