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Evil Machine "War In Heaven" Album Review

Beim Betrachten des Coverartwork hatte ich erst mal ein komisches Gefühl. Evil Machine aus Polen haben nämlich nichts Besseres zu tun, als Kriegsflugzeuge mit Hakenkreuzen auf ihr Cover zu pappen!

Bei uns wäre das wohl unmöglich, aber in Polen macht man sich darüber wahrscheinlich keine Waffel. Nun ja - wichtig ist, dass die Musiker und ihre Musik nicht zu diesem Genre gezählt werden können und dürfen. Also alles im grünen Bereich, denn in Filmen regt sich auch keiner darüber auf. Unpassend finde ich es trotzdem. Punkt.

Zur Musik: gespielt wird derber, uriger und dumpf daher walzender Black-Death Metal mit einigen Thrash-Einschüben. Das Ganze klingt so dermaßen oldschool, wie es Venom, Hellhammer und Celtic Frost schon vor 30 Jahren zelebriert haben. Ob das nun gut ist oder vielleicht auch nicht, muss jeder für sich selbst beurteilen. Ich mag den etwas klareren Sound mehr, aber das ist nun einmal Ansichtssache. Kultig, rumplig und in rustikalster Weise, bieten Evil Machine zehn kompromislose Songs dar. Einige gute Passagen, Ideen oder auch ganze Songs sind auf jeden Fall dabei. Die Jungs machen auf "War In Heaven" ihre Sache wirklich gut, wobei man aus dem Songwriting-Ärmeln etwas mehr hätte schütteln können. Schade, dass viele coole Arrangements durch den abgrundtiefen Rumpelsound an Substanz verlieren und daher leider untergehen. Aber es soll wahrscheinlich so sein. Mit gleich zwei Coverversionen, nämlich von Onslaught „Power From Hell“ (Gastsänger Piotr „Peter“ von Vader gibt sich die Ehre) und Venom‘s „Die Hard“, wird hier den alten Helden gehuldigt. Sehr angenehme Versionen ballern überzeugend aus den Speakern und werden jedem Oldschool Headbanger einen ordentlichen Break in den Nacken treiben. Freunde der rustikalen Muse, viel Spaß mit “War in Heaven“ on earth!

 

Torsten

7,5/10 Talkern


Zur Information: Evil Machine gründeten sich im Jahr 2004 und haben bisher nur ein Album am Start, das uns erst dieser Tage via Archnophobia Records erreichte.


VÖ: 13.11.2013  Label: Arachnophobia Records


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