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Big Jesus - Oneiric - Album Review

Etwas jüngere Maniacs werden möglicherweise hier und jetzt aufhorchen. Big Jesus, die 2011 gegründeten Alternativ-Rocker, brachten vor ein paar Tagen ihren Label-Erstling via Mascot an den Start. Schauen wir mal, ob der Ahorn-Vierer seinem großen Bandnamen gerecht wird.

Mit einer dicken Produktion ausgestattet & diversen guten Ideen im Köcher der Kreativität, liefern Big Jesus das ab, was man von einer jungen Band mit 'nem Deal in der Tasche erwartet. Technisch bedenkenlos, stilübergreifend, modern und mit einem gewissen Anspruch, arbeiten sich die Nordamerikaner durch zehn ihrer neuen Liedchen.

Obwohl der Sound der großen Gekreuzigten Kanadier recht kräftig aus dem Gefängnis der Kalotten drückt, machen es sich die Jungs aus Atlanta auf ihrem neuen Album jedoch nicht leicht. Der lieblich eingehauchte Gesang von Frontkehle Spencer Ussery, liegt nicht nur wie ein weichgespültes Tuch über den ansonsten passablen Kompositionen, nein - er wirkt spätestens nach dem dritten Song langweilig und kämpft immer wieder mit ein und demselben Schema gegen den Rest der Instrumente an. Leider ist die betörende Säuselstimme dabei auch noch der Chef im Ring und geht letztlich als Sieger aus dem unfreiwilligen Kampf hervor.

Schade eigentlich, doch ich bin mir fast sicher, Big Jesus haben ihre Stellnetze nicht ganz unbewusst in jugendlichen Gewässern platziert, wo ihnen einhundertprozentig 'nen Schwarm pubertierender Fischlein ins Geflecht gehen wird.  Petrie Heil!

Dirk

5,5/10 Talkern


VÖ: 30.9.2016 - Label: Mascot Label Group



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