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STRIKER - Stand In The Fire - Review

Bullet, Striker und Stallion, so lautete das damalige Lineup der 2014er Tour. Lang ist es nun her. Seinerzeit waren die Kanadier noch bei Napalm Records unter Vertrag. Warum und weshalb dem nicht mehr so ist, entzieht sich meiner Kenntnis, doch was sich nicht meiner Kenntnis entzieht, ist das sehr interessante neue Album des Vierers. 

Apropos Vierer, es soll Rezensenten geben, die für dieses Album 4/10 Punkten vergaben. Musik ist ja bekanntlich Geschmacks-Sache, doch 4/10 Points sind nicht nur respektlos, sie sind schlicht weg unsachlich und entsprechen ebenso wenig der Tatsache, wie  die Behauptung, dass Striker Dienst nach Vorschrift erledigt hätten. Allein die Gründung des bandeigenen Labels entkräftet diese Aussage. Wie dem auch sei, eine Bewertung, die in etwa einer drittklassigen Kellerkombo gerecht wird, haben die ambitionierten Kanadier nun wirklich nicht verdient.

Produktionstechnisch bewegen sich Striker auf internationalem Niveau, handwerklich ebenso. Dieses Fundament sorgt für einen sicheren Stand der 11 Kompositionen, die gewohnt traditionell arrangiert wurden und sich irgendwo zwischen Maiden und 80er Speed Metal fixieren lassen. Thrash ist hier eher hintergründig, wenn auch minimalistisch vorhanden. Ob sich Striker diverser Maiden-Elemente bedienen oder selbige zelebrieren, deren Spirit eine ganze Generation von Nachwuchs-Irons beeinflusste, muss jeder für sich sich selbst entscheiden. Ich - für meinen Teil - habe mit dieser Tatsache schon lange meinen Frieden gemacht und freue mich jedes Mal aufs Neue, wenn ich Songs wie "Out For Blood" (Track 2) geboten bekomme. Geniale Nummer, die gen Ende zu wahrer Größe heranwächst. Der wohl eigenständigste und gleichzeitig beste Song des Albums ist auf Positionen 3 zu finden. "Too Late" ist 'ne großartige 80er Metal-Nummer, deren Existenz nicht nur den Kauf von Haarspray rechtfertigt - sofern der Einsatz noch Sinn macht und das Aerosol nicht in Skull-Spray umbenannt werden muss - sie ist schlicht weg genial und bietet das volle Programm. 

Der nächste Brecher steht auf Position 6, klar, Maiden lassen auch hier grüßen, nur müssen die alten Recken diese Instrumentalversion in der gebotenen Intensität erst einmal bringen - schön wärs. Mit dem Rausschmeißer "One Life", dessen Text durchaus zum Nachdenken anregt, haben Striker noch einmal voll ins Schwarze getroffen. Sanfter Anfang, derber Abgang - stilistisch erinnert mich dieser Track gar an die großartigen Flotsam And Jetsam.

Strich drunter: Der überwiegende Teil der Songs ist guter Durchschnitt, doch die unüberhörbaren Highlights befördern das Album locker in den Bereich gut und dieser fängt bei 7.5/10 an.

 

Dirk

7.5/10 Talkern 


VÖ: 5.2.2016 - Label: Record Breaking Records



 

Steel Raiser - Unstoppable - Review

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