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Amon Amarth - Jomsviking - CD Review - Kurzbericht Postbahnhof Berlin

Amon Amarth haben mit Jomsviking ihr mittlerweile 10. Studioalbum veröffentlicht und zwar unter der Flagge von Sony Music.

Wie in den meisten Fällen, wenn eine Metal-Band unverhältnismäßig großen Erfolg hat, gibt es nicht nur Befürworter, nein - Neider, Genre-Puristen und diejenigen, die gegen alle sind, die Erfolg haben, versuchen das Schwedische Viking-Schiff Stück für Stück zu demontieren.

Dem gegenüber steht eine Band mit einem äußerst sympathischen Frontmann, die sich noch immer wachsender Beliebtheit erfreut, deren Sound alles andere als radiotauglich ist und die es wie keine andere Truppe des Genres schaffte, Album für Album Qualität abzuliefern. Emotionen, Amon Amarth setzen Emotionen frei! Im Übrigen ein weiterer Hammer, der Neider und Widersacher unerbittlich vom Schlachtfeld fegt. Und weil wir schon einmal bei Emotionen sind, hier das Statement von unserem Marco, der Folgendes zu  "Jomsviking" verlauten ließ:

"Nach anfänglicher Euphorie und ein paar Durchläufen würde ich all zu gern glatte 9 Punkte zücken. Johan Hegg hat auf "Jomsviking" gesanglich mächtig zugelegt und benutzt seine Stimme noch mehr als "Instrument" als er es ohnehin schon auf den letzten Scheiben tat. Er singt, erzählt & growlt wie ein Berserker! Neuzugang Gustafson (Drums) macht den Ausstieg von Mr. Andersson erträglich. Der Bengel hat's drauf! Hört Euch nur "Raise your Horns" an!  Met ins Horn, ran an die Wikingertafel & mitgefeiert! So muss das sein ....oder "Vengeance Is My Name", das Ding stampft Euch in die Erde! Oder meinetwegen auch der letzte Song "Back On Northern Shores", der dermaßen schwer im Magen liegt und streckenweise sogar thrashig um die Ecke kommt. Ich bin begeistert!" 

So ist das eben mit der Begeisterung. Amon Amarth haben den Dreh raus und offensichtlich können sie gar nicht mehr anders. Freilich, unser Torsten sieht in "Jomsviking" ein 8-Punkte-Nummer-Sicher-Ding, das möglicherweise einem gewissen Kalkül unterliegt, doch wer will es den Jungs verdenken? Auch das muss man erst einmal hinbekommen. Trotz leichter Einflüsse aus dem klassischen Rockbereich sind Amon Amarth sich auch auf dem aktuellen Album treugeblieben. Und ja, auch wenn ein Song wie "A Dream Cannot Be" (Feat. Doro Pesch) erneut Nörgler auf den Plan rufen wird, landen wir für die Gesamtnote schließlich und endlich irgendwo zwischen 8 und 9 Talkern. Großartige Band - super Album!

 

Marco, Torsten & Dirk

8,5/10 Talkern  


VÖ: 25.3.2016 - Label: Sony Music


Stray Train - "Blues From Hell – The Legend of the Courageous Five" - Album Review

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